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Die Experten des US-amerikanischen Reparaturprofis iFixit haben Apples neue Airpods genauer unter die Lupe genommen. Das Urteil der Fachleute ist jedoch weniger erfreulich. Wie auch bereits bei der ersten Generation ist es laut iFixit nicht möglich, Apples Airpods der zweiten Generation zu reparieren. Bei einem Defekt jeglicher Art bleibt einem somit lediglich der Austausch der kompletten Kopfhörer. Auf der offiziellen iFixit Reparaturskala erhalten die neuen Airpods des iPhone-Konzerns eine Null. Eine Zehn steht hierbei für besonders leicht zu reparierende Produkte, wovon die Bluetooth-Kopfhörer jedoch weit entfernt sind.
Im Vergleich vergibt iFixit für die Galaxy Buds vom südkoreanischen Mischkonzern Samsung sechs von zehn möglichen Punkten. Hier lassen sich die Akkus wechseln, jedoch muss dafür etwas Aufwand betrieben werden. Beim Teardown der Airpods 2 konnte iFixit auch den erneuerten Steuerchip der Kopfhörer lokalisieren. Dieser verfügt über Bluetooth 5.0 und soll so in der Lage sein, wesentlich schneller eine Bluetooth-Verbindung aufzubauen als die erste Generation.
Des Weiteren zeigt auch das neue Ladeetui der Airpods 2 erhebliche Mängel was die Möglichkeit einer Reparatur angeht. Auch hier ist es äußerst aufwendig, den Akku des Etuis zu wechseln. Somit erhielt auch das Ladeetui der neuen Bluetooth-Kopfhörer auf der iFixit-Reparaturskala eine glatte 0. Dies bedeutet, dass auch das Etui bei einem Defekt nur noch durch ein neues ersetzt werden. Aus diesem Grund sind die Airpods und das passende Ladeetui ein Wegwerfprodukt und die Nutzungszeit endlich. Gerade Akkus erreichen nach einer bestimmten Anzahl von Ladezyklen ihr Lebensende. Sinnvoll wäre hier ein eigenes Apple-Recycling-Programm, damit gewährleistet werden kann, dass die defekten Airpods nicht im Hausmüll landen und die verwendeten Rohstoffe so nicht verloren gehen.