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Bereits Anfang des Jahres hat das Oberlandesgericht München entschieden, dass die Amazon-WLAN-Bestellknöpfe illegal sind und nicht weiter vom Onlineversandriesen vertrieben werden dürfen. Jetzt hat Amazon bekannt gegeben, dass man die Dash-Buttons weltweit ab dem 31. August einstellen wird. Grund hierfür sollen allerdings nicht rechtliche Bedenken darstellen. Die Dash-Buttons scheinen einfach nicht mehr genug Abnehmer unter der Amazon-Kundschaft zu finden. Die Ursache hierfür liegt laut Angaben des Onlineshops an der Einführung der virtuellen Dash-Buttons und an dem vermehrten Zuwachs des sogenannten Voice-Shoppings durch Alexa.
Zudem gab das US-amerikanische Unternehmen bekannt, dass auch andere Kaufoptionen stärker frequentiert werden. Als Beispiel führte Amazon unter anderem den Dash-Replenishment-Service auf, bei dem Geräte wie zum Beispiel Drucker völlig selbstständig Patronen nachbestellen, sobald diese feststellen, dass die Tinte in der aktuellen Einheit zur Neige geht. Abonnieren und Speichern ist laut Amazon eine weitere beliebte Option bei seinen Kunden.
Die Dash-Buttons wurden erstmals im Jahr 2015 von Amazon eingeführt und stellten eine der ersten Smart-Home-Komponenten des Unternehmens dar. Seither ist der Markt explodiert. Neben Türschlössern, Lichtpaneelen oder sogar Heizungssteuerungselementen werden immer mehr Alltagsgegenstände smart. Somit wirken die Dash-Buttons veraltet und nicht mehr zeitgemäß.
Allerdings war Amazon aufgrund der Dash-Buttons in der Lage, den Kunden enger an das Unternehmen zu binden. Mit Voice-Shopping ist es in den Vereinigten Staaten von Amerika möglich, ebenfalls bei Walmart oder Target einzukaufen. Hier zwar nicht durch Amazons Alexa, sondern durch den Google Assistant, jedoch bleibt der Aufwand der gleiche. Zumal davon auszugehen ist, dass Amazon in Zukunft vom Gesetzgeber dazu aufgefordert werden wird, dass Alexa sich nicht davor sperren darf, Bestellungen bei anderen Unternehmen zu tätigen.