NEWS

E-Scooter-Verleih

Der Start von Otto Now verzögert sich

Portrait des Authors


Der Start von Otto Now verzögert sich
8

Werbung

Während Anbieter wie Lime, Tier, Voi oder Circ ihre E-Scooter überwiegend in Großstädten aufstellen und zum Ausleihen pro Minute über eine Smartphone-App anbieten, hatte der Versandhändler Otto im Juli angekündigt, im August mit einem eigenen Verleih-Dienst und einem anderen Konzept an den Start zu gehen. 

Dabei sollten die E-Roller nicht einfach nur in den Städten abgestellt, sondern direkt zu den interessierten Nutzern geschickt und für einen längeren Zeitraum an sie vermietet werden. Für zunächst 39 Euro im Monat sollten die Nutzer von Otto Now den gemieteten Scooter inklusive Straßenzulassung, Versicherungsplakette und Versicherungsschutz auf Deutschlands Straßen und Radwegen fahren dürfen. Im Falle eines Defekts sollte der elektrische Tretroller kostenfrei ersetzt werden, um die Akkuladung und den Stellplatz sollte sich hingegen jeder Mieter selbst kümmern. Außerdem sollte das Angebot zum Monatsende kündbar sein, um so beispielsweise im Winter nicht weiter die Miete bezahlen zu müssen. Das Angebot sollte zunächst 39 Euro im Monat kosten und später auf 49 Euro monatlich steigen. 

Ursprünglich sollte der Dienst im August in Deutschland starten. Wie jetzt bekannt wurde, werde sich der Start von Otto Now bis vermutlich September verzögern. Das berichtet jetzt zumindest das Hamburger Abendblatt. Als Grund führt die Tageszeitung Verzögerungen beim Zulassungsprozess durch die Behörden an. Derzeit würden zu viele Verleiher auf den Markt drängen, womit die behördlichen Prüfungen nicht nachkommen würden.

Demnach sollen die ersten E-Scooter für Otto Now erst gegen Ende September ausgeliefert werden können. Außerdem gehe der Versandhändler davon aus, zum Start nicht alle interessierten Kunden rechtzeitig bedienen zu können – zu groß sei der Ansturm.

Aktuell will man jedoch Gespräche mit weiteren Partnern führen, um die Flotte weiter auszubauen. Derzeit habe man lediglich das MAX-Modell des Partners SXT Scooters im Angebot, ein High-End-Modell, das im Einzelverkauf rund 1.200 Euro kostet, derzeit laut Hersteller aber ebenfalls restlos ausverkauft ist. 

Der SXT MAX besitzt einen bürstenlosen Nabenmotor mit einer maximalen Motorleistung von 690 W und erreicht eine für Deutschland maximal zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h, die per Daumengasgriff geregelt werden kann. Der 460 Wh starke Akku ist nach etwa sechs Stunden voll einsatzbereit und soll für eine Distanz von bis zu 40 km reichen. Der E-Scooter besitzt eine Vollgummi-Bereifung, ist aus Aluminium gefertigt und stemmt rund 23 kg auf die Waage.