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Großeinsatz für die Feuerwehr München

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Großeinsatz für die Feuerwehr München
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Am Mittwoch, den 18. September 2019 wurde die Feuerwehr München zu einem Großeinsatz in der Weyprechtstraße gerufen. Grund hierfür war ein Zimmerbrand in einem neungeschossigen Mehrfamilienhaus, bei dem insgesamt zehn Personen leicht verletzt wurden. Ursache des Brandes war laut Aussagen der Polizei ein E-Scooter, bei dem sich während des Ladevorgangs über Nacht der Akku entzündet haben soll. Um welches Elektrokleinstfahrzeug es sich genau gehandelt hat, gaben die Beamten nicht zu Protokoll. 

Als die alarmierten Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern der Brandwohnung im zweiten Obergeschoss. Der Atemschutztrupp der Feuerwehr München leitete daraufhin umgehend die Brandbekämpfung durch das verrauchte Treppenhaus ein. Nach Aussagen der Feuerwehr war der Brand in der Zweizimmerwohnung nach etwa 30 Minuten gelöscht. Um eine Ausbreitung des Brandes unter der Fassade auszuschließen, mussten die Feuerwehrmänner diese teilweise demontieren. Bereits vor der Ankunft der Feuerwehr gelang es 93 Bewohnern das brennende Haus zu verlassen und ins Freie zu flüchten. Zehn der Anwohner erlitten eine leichte Rauchgasintoxikation. Zudem wurden zwei Personen für genauere Untersuchungen in Münchner Kliniken transportiert.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten insgesamt 35 Wohnungen von der Feuerwehr kontrolliert werden. Bis auf die Brandwohnung sind alle Wohneinheiten nutzbar. Der Sachschaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt.

Um sich vor einem plötzlichen Akkubrand der E-Scooter zu schützen gibt es mittlerweile diverse Sicherheitstaschen, die aus Glasfilamentgeweben bestehen. Außerdem sind die Taschen mit speziellen Blähfenstern ausgestattet, die über eine Filterfunktion verfügen. Die Spezialtaschen wurden zudem mit hochfestem Nähgarn vernäht. Dadurch wird gewährleistet, dass eine Akku-Explosion nicht zwingend einen Großbrand auslöst.