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Roborock hat mit dem S6 maxV sein neustes Flaggschiff in den Handel gebracht. Wir hatten nun die Möglichkeit, einen Vergleich zum etwas kleineren S6 zu machen. So hat der Hersteller nicht nur die Saugkraft erhöht, sondern auch an der Wischfunktion geschraubt. Der S6 maxV kommt mit einem deutlich größeren Wassertank daher, womit auch größere Flächen problemlos gewischt werden können. Neu sind die beiden Kameras, die Hindernisse frühzeitig erkennen und damit ein Zusammenstoß vermieden werden soll. Zudem ermöglichen die Kameras zusammen mit dem Laser-Sensor eine detaillierter Aufnahme des Raumes.
Beim Test zeigte sich, dass die Installation über die App schnell erledigt ist. Zwingend ist hierfür jedoch eine WLAN-Verbindung nötig, um den Saugroboter steuern zu können. Im ersten Lauf wird die Karte erstellt und unserer Erfahrung nach erfolgt das Mapping relativ präzise. Um die Karte zu abzuspeichern, ist allerdings ein kompletter Durchlauf nötig. Deshalb sollten im Vorfeld einige Hindernisse beiseite geschafft werden.
Neu ist beim S6 maxV bei der Wischfunktion die Einstellung der Wassermenge je nach Raum. So kann das Badzimmer mit mehr Flüssigkeit gewischt werden als beispielsweise das Wohnzimmer. Dies funktionierte in unserem Test problemlos und das Wischergebnis überzeugte. Aufgrund des größeren Wassertranks reicht die Wassermenge nun für das Wischen der kompletten Wohnung aus.
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Kameras bieten derzeit fast keinen Mehrwert
Im Praxiseinsatz zeigte sich, dass die verbauten Kameras gegenüber dem S6 kaum Vorteile bringen. Der S6 maxV stößt weiterhin an Gegenstände und schiebt diese je nach Gewicht auch mal beiseite. Trotzdem scheint der Hersteller an der Erkennung gearbeitet zu haben, denn eine Glastrennwand wird im Gegensatz zum S6 nun problemlos erkannt und umfahren. Auch zeigt er innerhalb der App jetzt potentiell erkannte Hindernisse, wie Kabel, Kabelleisten, Sockel oder Haustierkot an. Das Saugergebnis im Allgemeinen hat durchaus überzeugt, was jedoch schon beim S6 der Fall war. Der Unterschied in der Saugleistung ist nur begrenzt feststellbar, auch wenn der S6 MaxV auf dem Papier 2.500 PA gegenüber 2.000 PA schafft. An Akkuleistung bringen beide 5.200 mAh mit, sollten also ähnlich lange durchhalten - doch der S6 MaxV schaffte bei uns eine etwas höhere Quadratmeterzahl, eventuell über die etwas intelligentere Art, sich im Raum zu bewegen.
Roborock S6 maxV hat beim Wischen die Nase vorn
Als Fazit lässt sich festhalten, dass es für das reine Saugen der bisherige Roborock S6 mit dem neuen Modell S6 maxV aufnehmen kann. Möchte man hingegen öfters die Wischfunktion nutzen, hat der S6 maxV aufgrund der verbauten Düsen und des größeren Wassertranks die Nase vorne. Dies lässt sich der Hersteller mit einem Preisunterschied von rund 200 Euro allerdings ordentlich bezahlen.
Die verbauten Kameras bringen derzeit keinen wirklichen Vorteil, bis auf die angezeigten Hinweise - was sich allerdings durch Firmware-Updates seitens des Herstellers noch ändern könnte. Zum aktuellen Zeitpunkt sehen wir keinen wirklichen Mehrwert, da er Hindernisse auch weiterhin umgefahren hat und sich an denselben Stellen festgefahren hat, wie der S6.
Letztendlich haben beide aber einen guten Eindruck im Test gemacht - das Saugergebnis ist gut, die App ist sehr gut gelungen, die Einrichtung einfach und beim S6 maxV konnte auch die Wischleistung überzeugen.
Update 02.08.2020: Per Remote Viewing mit den Augen des Roboters schauen
Roborock will das Produkterlebnis weiter verbessern - und hat jetzt innerhalb kurzer Zeit bereits das zweite größere Software-Update für den S6 maxV veröffentlicht. Damit ist jetzt auch „Remote Viewing“ möglich. Nutzer können dank dieser Funktion in Echtzeit die Stereo-Kamera des Roboters nutzen und darüber seine Umgebung wahrnehmen. Dadurch ist nicht nur die Kontrolle des Reinigungsvorgangs, sondern auch die gezielte Steuerung über die Live-Ansicht der App möglich. Dabei ist es egal, ob man selbst zu Hause oder unterwegs ist. Remote Viewing muss aktiv am Roboter und in der App eingeschaltet werden, es kann auch jederzeit wieder deaktiviert werden. Die Funktionsweise und diverse Sicherheitseinstellungen gegen die Nutzung durch Unbefugte werden in der App erklärt. Der Hersteller betont, dass strenge Datenschutzvorgaben berücksichtigt werden.
Darüber hinaus werden über das Update Optimierungen in der ReactiveAI, eine verbesserte Hindernisvermeidung und allgemeine Fehlerbehebungen umgesetzt.