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Bitcoin-Mining auf dem klassischen Gameboy

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Bitcoin-Mining auf dem klassischen Gameboy
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Während der Bitcoin-Preis derzeit wieder an der 60.000-US-Dollar-Marke kratzt und damit die Nachfrage nach aktuellen GeForce-RTX-30- und Radeon-6000-Grafikkarten, die sich aufgrund ihrer hohen Leistung sehr gut für das Mining von Kryptowährung eignen, weiter hochhält, begeben sich ambitionierte Miner auf die Suche nach neuen Schürf-Möglichkeiten. Dass dafür durchaus auch eher ungewöhnliche Geräte zweckentfremdet werden können, zeigt der YouTuber "stacksmashing".

Er hatte am Wochenende ein Video veröffentlicht, in dem er einen uralten Gameboy von Nintendo aus dem Jahr 1989 zu einem funktionierenden Bitcoin-Miner umfunktionierte. Um die Retro-Konsole fit für das Bitcoin-Schürfen zu machen, waren jedoch einige Umbauten und Modifikationen notwendig, schließlich konnte der Handheld damals noch keine Internet-Verbindung herstellen, was für das Crypto-Mining eine zwingende Voraussetzung ist. 

Die stellte der Bastler kurzerhand unter Zuhilfenahme eines Raspberry Pi Pico her. Der kleine Einplatinen-Computer kommuniziert dabei über die Link-Cable-Verbindung mit dem Gameboy, die früher für den Mehrspieler-Modus herhalten musste, um beispielsweise gesammelte Pokémon mit Freunden tauschen zu können. Außerdem werden über den Flashspeicher des RaspberryPis notwendige Daten eingespielt. Die eigentliche Software und das Mining sollen nach Aussagen des Bastlers jedoch vollständig auf der Hardware der Handheld-Konsole ablaufen, womit die Firmware entsprechend angepasst werden musste.

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Die Sache hat jedoch einen großen Haken: Mit einer Leistung von gerade einmal 0,8 Hashes pro Sekunde geht der 4,19 MHz schnelle Prozessor des Gameboys äußerst genügsam ans Werk und ist damit natürlich deutlich langsamer als jede moderne Grafikkarte oder gar ein echter Asic-Miner. Letzterer würde laut Rechnung des YouTubers 125 Billionen Mal schneller minen können. Der Gameboy bräuchte "ein paar Billiarden Jahre", um einen einzigen Bitcoin zu erhalten. 

In seinem rund acht Minuten langen Video erläutert „stacksmashing“ sein Projekt näher.