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Verletzte Patente

Apple Watch könnte Importverbot drohen

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Apple Watch könnte Importverbot drohen
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Die Apple Watch erfreut sich seit ihrer Einführung im Jahr 2015 stets großer Beliebtheit und so veröffentlichte Apple bisher sechs Generationen. Mit jedem neuen Modell kamen neue Funktionen hinzu. Ab der vierten Generation integrierte Apple bei seiner Smartwatch einen 1-Kanal-EKG-Sensor, mit dessen Hilfe Kunden auf einen Blick Unregelmäßigkeiten in ihrem Herzschlag erkennen können sollten. Genau dieses hilfreiche Feature könnte dem Konzern nun aber zum Verhängnis werden.

Grund ist eine Beschwerde des Unternehmens AliveCor bei der US-Handelsmission wegen des Verdachts, Apple könnte die eigenen Patentrechte mit der Integration des Sensors verletzt haben. AliveCor brachte vor ein paar Jahren selbst ein EKG-Armband vor, welches in Verbindung mit der Apple-Watch die Herzfunktion des Trägers überwachen sollte. Mit der Integration des Messverfahrens in die Smartwatch wurde das 230 Euro teure "Kardia Band" jedoch überflüssig.

Das Unternehmen wirft Apple unter anderem vor, drei eigene Patente verletzt zu haben. Darüber hinaus heißt es in der Beschwerde, Apple versuche AliveCor als Mitbewerber im Bereich der Erfassung von Herzrhythmusstörungen zu "eliminieren". Als Konsequenz fordert das Unternehmen einen Import-Stopp für sämtliche Apple-Watch-Modelle mit integriertem EKG-Sensor in die USA. Dies würde alle Modelle ab der Apple Watch Series 4 betreffen. 

Noch ist unklar, wie realistisch ein Schuldspruch wirklich ist. Demnach bleibt es abzuwarten, wie die US-Handelsmission in dem Fall entscheiden wird.

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