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Mit dem Internet und der Möglichkeit, Daten bis in alle Ewigkeiten zu speichern, ändert sich auch das digitale Leben von Toten, auch wenn diese in der echten Welt schon lange nicht mehr unter uns weilen. Ob dies Social-Media-Accounts oder eine eigens betriebene Webseite sind - wenn ein Mensch von uns geht, ist die Wahrscheinlichkeit mittlerweile groß, dass die im Internet erstellten Inhalte noch lange weiterleben. Zwar ist eine Interaktion nicht mehr möglich, jedoch lassen sich so die Erinnerungen an einen verstorbenen Freund oder ein Familienmitglied weiterhin bewahren.
Amazon beabsichtigt nun die Stimmen der Toten für immer am Leben zu erhalten. In Kombination mit der smarten Assistentin Alexa soll es sogar möglich sein, sich von längst verstorbenen Menschen die Einkaufsliste oder die Uhrzeit ansagen zu lassen. Auch wenn die Idee zunächst bizarr erscheint, könnte hierfür definitiv Interesse bei den Nutzern bestehen.
Der Versandriese muss nicht zwingend die Stimmen von Toten imitieren um die Werbetrommel für die neue Funktion zu rühren. Amazon zeigte bei seiner Vorstellung ein Video, bei dem ein Kind mit Alexa interagiert und die smarte Assistentin danach fragt, ob die Großmutter ihr eine Gutenachtgeschichte vorlesen kann. Dies wäre sicherlich auch ein nettes Gimmick.
Nichtsdestotrotz ist der Ansatz von Amazon klar. Das Unternehmen versucht seine Sprachassistentin weiter zu vermenschlichen. Nutzer sollen Alexa nicht mehr als ein Stück Hardware betrachten und eine Bindung aufbauen. Dies gelingt natürlich am einfachsten mit einer altbekannten Stimme.
Zudem soll Alexa laut Amazon in der Lage sein eine Stimme zu imitieren, selbst wenn der Assistentin weniger als eine Minute an Audiomaterial der Originalstimme zur Verfügung steht. Dies bringt natürlich auch ein massives Missbrauchspotenzial mit sich.
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