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In der vergangenen Woche hatten wir im Rahmen eines Presse-Events in München erstmals die Gelegenheit, uns einige der CES- und MWC-Highlights von Acer näher anzusehen. Im Gepäck hatte der taiwanische Hersteller nicht nur seine neuesten Gaming-Laptops und Business-Geräte für den Arbeitsalltag, sondern außerdem einen Prototypen eines neuen Monitors, vor allem jedoch die ersten eigenen eScooter für den Straßenverkehr.
Leistungsstarke Gaming-Laptops
Im Fokus standen natürlich das Acer Predator Helios 16 und das Predator Helios 18, welche Acer zu Beginn des Jahres präsentierte und damit auf die neueste Hardware-Generation von Intel und NVIDIA umschwenkte, aber auch größere Displays in einem komplett neuen Gehäuse unterbrachte. Die beiden Gaming-Boliden verfügen nämlich über einen 16 oder 18 Zoll großen Bildschirm, der dank schmaler Ränder in einem 15,6-, bzw. 17,3-Zoll-Formfaktor verbaut werden konnte.
Unter der Haube gibt es natürlich die neuesten Core-i9- und -i7-HX-Prozessoren der 13. Generation von Intel, die mit einer mobilen NVIDIA GeForce RTX 40 bis hin zur GeForce RTX 4080 Laptop mit einer TGP von bis zu 165 W kombiniert werden. Dazu gibt es maximal 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher und eine schnelle NVMe-SSD mit PCIe-Gen4-Anbindung sowie einer Speicherkapazität von bis zu 2 TB.
Die Displays lösen nativ mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf und erreichen 165 bis 240 Hz. Teilweise gibt es die Basismodelle aber auch nur mit WUXGA-Auflösung und damit 1.920 x 1.200 Bildpunkten. Das Flaggschiff kann sogar mit einem Mini-LED-Panel mit 250 Hz und Spitzenhelligkeiten von 1.000 Nits aufwarten.
Zur weiteren Ausstattung zählen eine schicke RGB-Beleuchtung, welche sich dezent auf dem Hinge-Forward-Design hinter dem Bildschirm versteckt, und eine Reihe von modernen Anschlüssen bis hin zu Thunderbolt 4, HDMI 2.1 und WiFi 6E. Eine Tastatur mit 1,8 mm Tastenhub, Anti-Ghosting und N-Key-Rollover darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Je nach Ausstattung kosten das neue Acer Predator Helios 16 und Predator Helios 18 ab etwa 2.400, bzw. 2.500 Euro.
Swift Go und Swift X für den Arbeitsalltag
Auf Seiten der Business-Geräte waren überwiegend die Swift-Geräte vertreten. Hier hat Acer zum Einen das Namenschema deutlich vereinfacht, indem die bisher üblichen Ziffern wegfallen, zum Anderen aber das Design gegenüber allen Neuvorstellungen näher zusammengerückt. Highlight hier sind hochwertige OLED-Bildschirme und die neuesten Hardware-Komponenten von AMD und Intel.
Das Acer Swift Go gibt es zunächst in zwei Größenklassen mit 14 oder 16 Zoll, die mit Intels H- oder AMDs Ryzen-Prozessoren der U-Klasse auf sich aufmerksam machen können. Die sparsameren U-Modelle von Intel sollen im Laufe dieses Jahr ebenfalls erscheinen und damit noch längere Laufzeiten im Alltag bieten können.
Die Displays arbeiten jeweils in einem 16:10-Verhältnis mit einer 2,8K-Auflösung und schnellen 90 Hz. Teurere Serienvertreter bieten sogar 3.200 x 2.000 statt 2.880 x 1.800 Bildpunkte und noch schnellere 120 Hz. Auch hier gehören USB Typ-C mit Thunderbolt, HDMI 2.1 und ein microSD-Kartenleser zum guten Ton, genau wie bis zu 16 GB LPDDR5-RAM und maximal 2 TB SSD-Speicher.
Alle Geräte sind nur 14,9 mm flach und stemmen rund 1,3 bis 1,6 kg auf die Waage. Ab rund 1.100 Euro ist das neue Acer Swift Go zu haben.
Gaming-Display mit Mini-LED-Technik zum Kampfpreis
Das Highlight unter den Gaming-Geräten war der Acer Nitro XV275UP3, welcher voraussichtlich ab Ende Juni, bzw. Anfang Juli zu einem Preis von 499 Euro nach Deutschland kommen soll, als Prototyp den Journalisten aber schon zur Verfügung stand. Die Besonderheit hier: Es handelt sich um ein 27-Zoll-Modell mit 170 Hz, HDR-Funktionalität und Mini-LED-Technik, das zu einem Preis von unter 500 Euro in die Läden kommen soll. Damit würde Acer bisherige High-End-Funktionen zu deutlich günstigeren Konditionen auf den Markt drücken.
Das nicht näher genannte VA-Panel arbeitet nativ mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten und verfügt über 384 lokale Mini-LED-Dimming-Zonen, die Helligkeitswerte von über 1.000 Nits erreichen sollen und somit HDR-Inhalte möglich machen. Dabei soll der Adobe-RGB-Farbraum zu 99 % abgedeckt und ein Delta E von unter 2 erreicht werden können. Anschlussseitig stehen zwei HDMI-2.0-Eingänge und einmal DisplayPort 1.4 bereit.
Losgehen soll es für den Acer Nitro XV275UP3 in rund drei Monaten ab 499 Euro.
Die ersten eScooter für die Straße
Außerdem will Acer auch in Deutschland in den Markt der eScooter einsteigen und seine ES-5- und ES-3-Serie auf die Straße bringen. Damit betritt man ein völlig neues Geschäftsfeld, sieht sich mit Blick auf seine Erfahrungen mit Batterie-Technik, Elektronik und seinen Service-Leistung als führend, um den stark wachsenden Markt mit nur wenigen Brands aufmischen zu können.
Beide Elektro-Scooter kommen mit leistungsstarken Motoren, einem flexiblen Faltdesign und zahlreichen Sicherheitsfunktionen daher. Der Acer ES Series 5 besitzt einen leistungsstarken 350-W-Motor, der die in Deutschland zulässige Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h problemlos und zügig erreichen und Steigungen von bis zu 16 % mit einer Tragfähigkeit von bis zu 100 kg überwinden können soll. Er bringt es auf Abmessungen von 118 x 49 x 125 cm und stemmt etwa 18,5 kg auf die Waage.
Über eine zugehörige App können eine Wegfahrsperre aktiviert, aber auch die Scheinwerfer- und Seitenbeleuchtung konfiguriert werden. Zudem gibt es drei Geschwindigkeitsstufen mit 6, 10 und 20 km/h. Mit einer vollen Ladung soll man bis zu 60 km zurücklegen können.
Der Acer ES Series 3 verfügt über einen deutlich kleineren Akku und einen etwas schwächeren Motor, muss aber auch auf die App-Funktionen verzichten, womit die Anschaffung eines Fahrradschloss unausweichlich wird. Beide eScooter verfügen über ein LED-Display, das die aktuelle Geschwindigkeit, den Ladezustand der Batterie sowie den gewählten Geschwindigkeitsmodus anzeigt. Per Beschleunigungshebel am Lenker lassen sie die beiden Fahrgeräte bedienen und steuern. Zudem sind Front- und Heckscheinwerfer und Bremslichter sowie vier Seitenreflektoren vorhanden. Sogar Abbiegelichter sind integriert.
Sofern das Kraftfahrt-Bundesamt seine Genehmigung erteilt – was in etwa zwei Monaten passieren dürfte – sollen die ersten Acer-eScooter auf die Straße kommen. Im persönlichen Gespräch sprach man von Einführungspreisen in Höhe von etwa 449 und 599 Euro.