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Von der Kündigung betroffen sind circa elf Prozent der Mitarbeiter. Danach werden noch 17.000 Menschen bei Research in Motion (RIM) beschäftigt sein. Betroffen ist vor allem Nordamerika, aber auch einige andere nicht näher benannte Länder. Nach Aussage des Konzerns baue man damit Redundanzen ab und verschiebe Ressourcen in Bereiche mit dem höchsten Wachstumspotential. Der Abbau sei umsichtig und notwendig für den langfristigen Erfolg der Firma, schreibt der Hersteller in seiner Pressemitteilung. Es ist die erste größere Entlassungswelle bei RIM - in den letzten fünf Jahren hatte der Hersteller seine Mitarbeiterzahl nahezu vervierfacht.
Die Entlassungen wurden bereits bei Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen angekündigt und nun konkretisiert. Aufgrund der starken Konkurrenz von Apple- und Android-basierten Smartphones, der konservativen Ausrichtung der Geräte und die Konzentration auf den eigenen Push-Mail-Dienst verlor RIM in letzter Zeit Marktanteile und machte weniger Gewinn. Zudem verzögerten sich die Versuche mit eigenen Multimedia- und Touch-Geräten, die Trends der Mitbewerber aufzunehmen oder blieben hinter den Erwartungen zurück. Negativ aufgenommen wurden auch die von einigen Ländern erzwungenen Behördenzugänge zu den Mails der Kunden.
Trotz der Ankündigung fiel die Aktie im Laufe des Tages bereits um über vier Prozent. Im letzten halben Jahr verlor sie deutlich über 50 Prozent.
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