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Dem IDG News Service zufolge, saßen John Stanton und Steve Jobs vor dem Release des ersten iPhones häufiger zusammen und dachten über die Möglichkeit nach, ein eigenes Mobilfunknetz aufzubauen. John Stanton ist Vorstandschef eines Venture-Capital-Unternehmens namens Trilogy Partnership. "He wanted to replace carriers," sagt Stanton über Jobs, den Gründer von Apple und CEO, der am 5. Oktober seinem Krebsleiden erlag. "He and I spent a lot of time talking about whether synthetically you could create a carrier using Wi-Fi spectrum. That was part of his vision."
Genutzt werden sollte ein freier Bereich im WiFi-Frequenzspektrum. Mobilfunkfrequenzen sind oftmals über Jahrzehnte hinweg nicht verfügbar und werden in vielen Ländern im Vorfeld einer neuen Mobilfunkgeneration versteigert. Offenbar hat man diese Pläne aber 2007 aufgegeben und sich stattdessen an die klassischen Anbieter gewendet.
"If I were a carrier, I'd be concerned about the dramatic shift in power that occurred," soll Jobs gesagt haben. In Teilen ist dies bereits jetzt eingetreten. Viele Mobilfunkanbieter sperren oder verbieten den Einsatz von VoIP und Direct-Messaging bzw. verlangen extra Gebühren für diese Dienste. Weiterhin schränkt Apple den Download von Apps und Medien auf eine Größe von 20 MB ein, darüber hinaus muss ein WLAN verfügbar sein. Gleiches gilt für Facetime und auch über die iMessages dürften die Anbieter wenig erfreut sein, machen SMS doch noch immer einen Großteil ihres Geschäfts aus.
Ein eigenes Mobilfunknetz hätte Apple sicher deutlich freier beim Angebot solcher Dienste gemacht.
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