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Im neuesten iPhone-, iPad- und iPod Touch-Betriebssystem iOS 6 integrierte der kalifornische Hersteller Apple erstmals einen eigenen Kartendienst. In den bisherigen Versionen des Betriebssystems setze das Unternehmen auf das Kartenmaterial des US-Konzerns Google. Kurz nach dem offiziellen Startschuss für iOS 6 machte sich heftige Kritik aufgrund der neuen Karten-App breit, da diese offenbar zahlreiche Fehler beinhaltet. Rechneten Besitzer eines iOS-Geräts bislang eigentlich damit, dass Google seinen Maps-Dienst separat in Form einer App über den App Store anbieten wird, macht der Google-Aufsichtsratchef Eric Schmidt nun wenig Hoffnung auf eine entsprechende Anwendung.
So führt Schmidt in einem Interview mit All Things Digital aus, dass Apple in der Vergangenheit bereits mehrfach Anwendungen des Suchmaschinenspezialisten abgelehnt und demnach nicht im App Store zur Verfügung gestellt habe. Um welche Apps es sich dabei handelte, wurde nicht weiter ausgeführt. Nicht ganz unwahrscheinlich erscheine jedoch, dass es mit einer Karten-App ganz ähnlich laufen könnte.
[figure image=images/stories/newsbilder/Jannik_Christ/MapsAppleiP.jpg]Apple: iOS 6 mit eigenem Kartendienst[/figure]
Dass Apple nicht pauschal gegen das Vorgehen Googles ist, ehemals fest integrierte Anwendungen durch eigene Apps zu ersetzen, zeigte sich erst Ende September mit der YouTube-App. So entfernte Apple neben dem Kartendienst auch die YouTube-Anwendung aus iOS 6, die wenig später jedoch im App Store heruntergeladen werden konnte.