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Mit dem iPhone 5 und einigen darin verbauten Komponenten versucht sich Apple bei den Bauteilen weiter unabhängiger von Samsung zu machen. Nachdem man beim NAND-Speicher bereits auf Hersteller wie Hynix und andere gewechselt ist, scheint die Situation beim neuen A6-Prozessor etwas komplizierter zu sein. Samsung ist offenbar der einzige Hersteller, der in der Lage ist, die von Apple gewünschten Stückzahlen auch liefern zu können. Während bei den Prozessoren der letzten beiden Generationen aber eine Zusammenarbeit zwischen Apple und Samsung bei der Entwicklung und letztendlich auch Fertigung des A4, A5 und A5X stattgefunden hat, nabelt sich Apple beim A6 weiter von Samsung ab.
So berichtet die Korea Times, dass die Zusammenarbeit in diesem Bereich inzwischen "eindimensional" sei. Samsung unterschiede zwischen drei verschiedenen Kunden bei der Fertigung von Prozessoren. Für einige übernimmt man die komplette Arbeit, vom Design über die Architektur bis hin zur Fertigung. Andere Kunden wiederum wollen nur die Architektur und die Fertigung in den Händen von Samsung belassen. Die letzte Kundengruppe seien solche, die einzig und alleine die Fertigung bei Samsung in Auftrag geben. Zu dieser Kundengruppe gehöre inzwischen auch Apple.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/apple-a5.jpg]Apple A5-Prozessor[/figure]
Einigen Meldungen zufolge verdient Samsung mehr Geld an der Fertigung des A6-Prozessors, als an allen anderen Custom-Designs, die unter anderem in Austin, Texas, vom Band laufen. Dort hat Apple auch Jim Mergard von Samsung abgeworben, der zunächst über Jahre bei AMD beschäftigt war, bevor er im Juni 2011 zum koreanischen Hersteller wechselte. Dort war er vermutlich auch an der Entwicklung der A5- und A5X-Prozessors beteiligt.
Vor einigen Tagen tauchte ein Bericht auf, wonach Apple in Verhandlungen mit TSMC steht, die ab kommenden Jahr in der Lage sein sollen Prozessoren auf Basis von ARM-Designs in 20 nm zu fertigen. Dies wäre für Apple ein weiterer Schritt, sich von Samsung unabhängiger zu machen.