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Bildschirmtastaturen am Smartphone oder Tablet sind nicht mehr wegzudenken. Allerdings haben die bisherigen Bildschirmtastaturen einen gravierenden Nachteil: Sie belegen einen großen Teil des Bildschirms, für die Darstellung anderer Inhalte bleibt noch wenig Platz. Das Crowdfoundingprojekt Minuum könnte dagegen für deutlich mehr nutzbare Bildschirmfläche sorgen.
Während die Tastenanordnung aktueller Bildschirmtastataturen sehr der Anordnung bei einer physischen Tastatur ähnelt, beschreitet Minuum einen anderen Weg. Die Buchstabentasten werden nebeneinander in einer langen Reihe angeordnet, so dass die Tastatur nur eine geringe Höhe beansprucht. Die einzelnen Buchstabentasten sind aber doch nicht ganz auf einer Ebene, sondern je nach ihrer Position bei einer regulären Tastatur auf einem von drei Höhenleveln angeordnet. Beim Tippen werden einzelne Tastenfelder vergrößert dargestellt. Zusätzlich soll eine Autokorrektur sicherstellen, dass Texteingaben gut umgesetzt werden.
Minuum wird voerst für Android entwickelt, soll aber auch in iOS-Apps integriert werden. Und die Tastatur soll nicht nur auf den Touchscreen beschränkt bleiben, sondern z.B. auch für die Eingabe per Bewegungserfassung (z.B. mit Kinect oder Google glasses) genutzt werden können. Auch eine Integration in Uhren mit Laserabtastung der Eingaben oder in Game-Controller mit einer Eingabe über die Analogsticks ist vorstellbar.
Auf der Finanzierungsplattform Indiegogo werben die Minuum-Macher derzeit um Finanzierung für ihre neuartige Bildschirmtastatur. Von den angestrebten 60.000 Dollar wurden bereits über 30.000 Dollar eingeworben. Wie üblich winken den Spendern Boni. Wer z.B. 5 Dollar spendet, erhält voraussichtlich im Juni Zugriff auf die erste lauffähige Beta von Minuum für Android.