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Eine Überraschung ist es nicht, dass Samsung das Galaxy Note 3 im Rahmen der IFA vorgestellt hat. Denn auch schon die beiden Vorgänger feierten in Berlin ihre Debüts und zählten dabei zu den Messe-Highlights. Abzuwarten bleibt, ob dies auch für die dritte Generation gilt, denn wirklich überraschend Neues hat Samsung nicht gezeigt.
Viel eher kann das Galaxy Note 3 als konsequente Weiterentwicklung des ursprünglichen Konzepts betrachtet werden. Denn das aktuelle Modell bietet nicht nur abermals ein größeres - 5,7 statt 5,5 Zoll - und schärferes - 1.920 x 1.080 statt 1.280 x 720 Pixel - Display, sondern auch einen schnelleren - 2,3 statt 1,6 GHz - Quad-Core-SoC. Aber nicht nur die Hard-, sondern auch die Software wurde verändert. So soll der S Pen genannte Eingabestift noch mehr Möglichkeiten bieten und den Nutzer in möglichst vielen alltäglichen Aufgaben unterstützen, so zumindest hofft es Samsung. Dazu wurden nicht nur die Funktionen erweitert, sondern auch die Zugänglichkeit verbessert. Über den Homescreen können die wichtigsten S-Pen-Funktionen wie Scrapbook direkt über eine Stiftgeste gestartet werden.
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Gleichzeitig hat man aber auch dem Multi-Window-Betrieb weiter in den Mittelpunkt gerückt. Dieser bietet nach wie vor die Möglichkeit, zwei Programme gleichzeitig auf dem Display zu nutzen, unter anderem können Inhalte aber nun direkt per Drag‘n‘Drop zwischen beiden ausgetauscht werden. Damit all diese Funktionen wie schon beim Vorgänger möglichst den ganzen (Arbeits-)Tag über genutzt werden können, wurde der Akku minimal von 3.100 auf 3.200 mAh vergrößert. Gleichzeitig konnte man das Gewicht aber von 183 auf 168 g senken und das Gehäuse mit 8,3 mm dünner gestalten. Dabei hat man am generellen Design nur wenig verändert, auch das Galaxy Note 3 ist schon auf den ersten Blick klar als Samsung-Smartphone erkennbar. Beim Rand setzt man auf Metall mit einer feinen Riffelung, auf der Rückseite kommt hingegen Kunststoff zum Einsatz, auch wenn es zunächst wie Leder wirkt. Laut Samsung wollte man damit erreichen, dass das neue Modell noch mehr an ein Notizheft erinnert, tatsächlich aber bleibt es eine Frage des eigenen Geschmacks.
Erstes Hands-on
In einem kurzen Test konnten wir uns bereits einen ersten Eindruck verschaffen, der durchaus positiv ausfällt. Der schnelle SoC sowie der 3 GB große Arbeitsspeicher fielen durch schnelle Reaktionszeiten auf, auch im Multi-Window-Betrieb waren Aussetzer oder Ruckler nicht anzutreffen. Lediglich die Ladezeiten einiger Programme waren länger als gewohnt, hier mögen derzeit noch fehlende Anpassungen ein Grund sein. Ob der S Pen tatsächlich eine größere Rolle spielen wird, dürfte vom jeweiligen Nutzerverhalten abhängen. Die Veränderungen gegenüber dem Galaxy Note II gefielen zwar, doch noch immer ist die direkte Eingabe per Finger in vielen Fällen schneller. Zudem enttäuscht die Haptik des Stifts, dieser wirkt nach wie vor billig und sehr zerbrechlich. Ein Erfolg dürfte das Galaxy Note 3 aber dennoch werden. Denn nach eigenen Aussagen hat Samsung sich bei der Entwicklung auf die Wünsche der Note-II-Nutzer konzentriert.
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Technische Daten
Das Galaxy Note 3 soll in Kapazitäten von 32 und 64 GB ab dem 25. September im Handel verfügbar sein. Angaben zum Preis macht Samsung bisher nicht.