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Geht es nach den Marktforschern von IDC, so hat Android einen weiteren Meilenstein erlangt und erstmals die 80-Prozent-Hürde beim Marktanteil der mobilen Betriebssysteme unter den Smartphones genommen. Den Zahlen zufolge schaffte es das Google-Betriebssystem mit 211,6 Millionen verkauften Geräten auf einen Anteil von 81 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es noch 74,9 Prozent bzw. 139,9 Millionen verkaufte Geräte.
Den zweiten Rang belegt mit 12,9 Prozent noch immer Apple. Zwar konnten die Cupertiner im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls mehr iOS-Geräte absetzen – die Zahl der verkauften Devices stieg von 26,9 auf 33,8 Millionen Geräte - doch verlor man 1,5 Prozentpunkte beim Marktanteil. Im dritten Quartal 2013 kam Apple nur noch auf 12,9 Prozent. Das kleine Minus bei der Verteilung ging nicht nur auf das Konto von Android, sondern vor allem auch auf das von Microsoft. Denn auch Windows Phone konnte gegenüber dem Vorjahr ein starkes Wachstum verbuchen und im Jahresvergleich über 156 Prozent mehr Geräte verkaufen. Der Absatz stieg von 3,7 auf 9,5 Millionen Smartphones. Damit konnte Microsoft seinen Marktanteil um 1,6 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent anheben.
Einzig BlackBerry konnte weder seinen Marktanteil noch seine Absatzzahlen steigern. Verkaufte man im dritten Quartal des letzten Jahres noch über 7,7 Millionen Geräte, waren es nun zwölf Monate später nur noch 4,5 Millionen Smartphones – ein Rückgang von über 40 Prozent. Insgesamt brachte es BlackBerry auf einen Marktanteil von 1,7 Prozent. Die anderen Geräte machen nur noch 0,6 Prozent aus.
Großes Wachstum bei den Smartphone-Verkäufen
Insgesamt wurden im dritten Quartal 2013 laut IDC 261,1 Millionen Smartphones verkauft. Der Markt konnte um 40 Prozent zulegen, denn im gleichen Zeitraum des letzten Jahres wurde mit 186,7 Millionen Geräten deutlich weniger verkauft. Entsprechend konnten die Marktforscher einen Rückgang des durchschnittlichen Verkaufspreises (ASP) beobachten. Dieser lag laut IDC bei 317 US-Dollar und hätte eigentlich noch etwas tiefer ausfallen können, wenn die zunehmende Verbreitung von Phablets, also Geräten mit einer Bildschirmdiagonalen von fünf bis sieben Zoll, nicht gewesen wäre, die im Schnitt Verkaufspreise von über 440 US-Dollar erzielen. Dennoch war ein Rückgang des Durchschnittspreises von 12,5 Prozent zu beobachten. Im letzten Jahr zahlte man im Schnitt noch über 370 US-Dollar für ein neues Smartphone.
Die Stärken von Android liegen klar darin, dass es sehr viele Hersteller gibt, die entsprechende Smartphones in verschiedenen Preisbereichen und mit unterschiedlichen Ausstattungs-Kriterien auf den Markt werfen. Bei Apple sollte hingegen erwähnt werden, dass der Verkauf der neuen iPhone-Generation erst im Verlauf des dritten Quartals anlief. Microsoft macht hingegen erste Schritte nach vorne – wenn auch noch sehr gemächlich. Einzig für BlackBerry könnte es schwer werden.