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Während unseres Videodrehs mit ASUS (das Video folgt in Kürze!) konnten wir auch einen genaueren Blick auf die ZenFone-Linie werfen. Die günstigen Smartphones folgen dem Zen-Brand, was wir in unserer Vorstellungs-News bereits kritisierten. Denn es handelt sich - anders als bei den Notebooks - zwar um ordentliche, jedoch dem Einsteigerbereich zugeordnete Geräte.
Spannend zu sehen ist, wie gut die Verarbeitung in den entsprechenden Preisklassen sein kann. Gerade das ZenFone 4, das für nur 99 US-Dollar über die Ladentheken gehen soll, muss in diesem Fall beweisen, dass es nicht nur ein weiteres "Billig-Android"-Gerät ist. Die Verarbeitung des farbenfrohen Gerätes gefiel uns gut und auch die Performance war auf einem ansprechenden Level. Sicherlich gab es hier und da noch den einen oder anderen Ruckler und längere Wartezeiten als bei High-End-Geräten sind durchaus zu erwarten. Dennoch ist die Gesamt-Performance für den Alltagsgebrauch mehr als ausreichend. Die Verarbeitung ist mit der eines Motorola Moto G zu vergleichen, das erst ab 169 Euro anfängt - dafür selbstverständlich aber auch einiges mehr bietet. Das Gewicht von 115 Gramm ist zwar gering, es fühlt sich aber keinesfalls minderwertig an. Auch hier setzt man - wie beim PadFone mini - auf ein 4 Zoll Display mit einer Auflösung von 800 x 480 px, für den aufgerufenen Preis durchaus angemessen.
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Die Verarbeitung der beiden anderen ZenFones liegt auf vergleichbar gutem Niveau. Hier gibt es zwischen den Modellen erfreulicherweise kaum Unterschiede. Die Ausnutzung der Smartphone-Fläche ist ASUS bei den größeren Displaydiagonalen aber etwas besser gelungen. ZenFone 5 und 6 wirken deutlich moderner als das absolute Einsteiger-Gerät, sind mit Preisen von bis zu 199 US-Dollar aber auch deutlich teurer. Die verbesserte Hardware (HD-Display und Intel Atom Z2580 Quad-Core) sorgt für eine bessere "Overall"-Performance, die durchaus mit einem Motorola Moto G mithalten kann. Wie dies im Bereich Akkulaufzeit und Kamera (diese löst bei ZenFone 5 und 6 mit insgesamt 8 MP respektive 13 MP auf) aussieht, kann erst ein ausführlicher Vergleichstest zeigen. Abheben kann man sich vom aktuellen Preis-Leistungsschlager aus Googles eigener Hand vor allem durch "PenTouch" und "GloveTouch", wodurch das Display mit Stift und Handschuh bedient werden kann.
Es bleibt abzuwarten, welche Spezifikationen ASUS für die deutschen Varianten anführt - denn diese sind für den hiesigen Markt noch nicht fix. Ebenso werden die Preise höher ausfallen. Ersten Gerüchten nach soll das Topmodell ZenFone 6 dann unter 300 Euro kosten, wobei die Hardware aber auch etwas besser ausfallen soll.