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Microsoft distanziert sich von Nokias Android-Smartphones

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Microsoft distanziert sich von Nokias Android-Smartphones
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Was man von Nokias Android-Plänen hält, hatte Microsoft bereits Sonntag klar kommuniziert. Nicht alles, was der Partner macht, sorge in Redmond für Begeisterung, so Joe Belfiore auf der gestrigen Pressekonferenz.

Nur wenige Stunden später hat das Unternehmen nun noch einmal nachgelegt und den Ton unmissverständlich verschärft. „Heute agieren wir noch wie zwei unabhängige Unternehmen wie es das Kartellrecht verlangt und solange die Übernahme nicht abgeschlossen sei“, so Frank X. Shaw, Corporate Vice President of Communications bei Microsoft, im Unternehmens-Blog. Aber auch im Anschluss an diese werde Windows Phone die primäre Plattform bleiben, so der meist sehr direkte Manager.

Er begrüße zwar die umfangreiche Integration von Microsoft-Diensten wie Skype oder OneDrive, seine Formulierungen lassen aber keinen Zweifel daran, dass die X-Serie nur auf wenig Gegenliebe stösst.

Völlig offen lässt Shaw in seinem Beitrag jedoch, wie die Zukunft der Android-Plattform aussehen wird. Zwar verweist er deutlich auf den Abschluss der Übernahme zum Ende des ersten Quartals, ob es neben den drei vorgestellten X-Modellen aber weitere geben wird, ist völlig unbekannt. Während Stephen Elop in seiner Rede im Rahmen der Pressekonferenz eindeutig zusätzliche Geräte in Aussicht stellte, klingt Shaws Aussage wie das klare Gegenteil, „was in Barcelona heute als Status Quo gilt, hat das Potential in einem Jahr zurückblickend völlig anders auszusehen“.

Was für sich genommen wie eine allgemeine Floskel gilt, heißt im kompletten Zusammenhang nichts anders als: Muss man sich nicht mehr an wettbewerbsrechtliche Vorgaben halten, wird es einige Veränderungen an Nokias Produktpalette geben. Klar ist nach diesem Beitrag aber auch, dass Nokia in den vergangenen Monaten deutlich unabhängiger agieren konnte, als es nach der Bekanntgabe der Übernahme durch Microsoft angenommen wurde.

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