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Nachdem Samsung heute das Galaxy S5 offiziell vorgestellt hat, konnten wir dieses im direkten Anschluss an die Pressekonferenz erstmals ausprobieren. Natürlich ist ein solches Hands-on immer mit von schwierigen Umständen geprägt: Gedrängel an den Präsentern, wenig Zeit, große Lautstärke und eine klobige Sicherung am Gerät selbst. Dennoch gibt es mehr als genug, was wir am und um das Gerät herum ansehen konnten um uns eine erste Meinung zum neuen Flaggschiff der Koreaner zu bilden.
Wir konnten bereits das Fitnessarmband Galaxy Fit genauer unter die Lupe nehmen, das es ab morgen für die schnellsten 5000 Vodafone-Kunden kostenlos zum Galaxy S5 gibt. Um die Entscheidung zu erleichtern, präsentieren wir unser erstes Hands-on das sowohl Verarbeitung als auch Software umfasst.
Dem Galaxy S5 merkt man die schiere Geschwindigkeit des 2,5 GHz Quad-Core Prozessors an - es gibt eigentlich keine Wartezeiten oder Verzögerungen in der Bedienung des Gerätes. Der Blick in die Einstellungen verrät zudem die Nutzung von Googles aktuellstem Android-System 4.4.2 "KitKat", das mit Samsungs neuester Version der TouchWiz Oberfläche versehen wurde. Doch selbst dieses Zusatzangebot, das früher oftmals als langsam und ruckelnd galt, bringt das S5 nicht annähernd ins Schwitzen.
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Etwas schade: Das Galaxy S5 bietet "nur" 2 GB RAM, während das Gaalxy Note 3 aus dem letzten Jahr bereits 3 GB Arbeitsspeicher aufweisen kann. Dass diese Menge in den meisten Fällen beim Smartphone nicht benötigt wird, ist klar. Dennoch wäre es ein weiteres Aushängeschild für das neue Flaggschiff gewesen.
Dafür konnte man (uns) beim Display überzeugen. Selbstverständlich ist und bleibt SuperAMOLED eine umstrittene Technik, die man entweder mag oder hasst. Keine Frage: Die Darstellung eines IPS-Panels ist bei gleicher PPI-Zahl schärfer, aber selbst ein SuperAMOLED FullHD-Display mit 5,1 Zoll ist bei normalem Betrachtungsabstand "knackscharf". Als sehr angenehm empfanden wir die sehr hohe bis absolut niedrige Helligkeit, die Samsung auch während der Konferenz beworben hat.
Weniger Fortschritte konnten wir jedoch bei der Verarbeitungsqualität feststellen. Ging der neue Trend bei den Samsung-Geräten zum Fake-Leder (das sich im Hands-on auf der letztjährigen IFA gar nicht so schlecht angefühlt hat), setzt man jetzt auf perforierte Schalen mit Schimmer-Effekt. Über die Optik lässt sich sicherlich streiten, die Haptik hingegen ist gewohntes Mittelmaß. Die versprochene, große Besserung konnte man uns in diesem Fall leider nicht präsentieren - einer der Punkte, der uns beim Galaxy S5 am meisten enttäuscht hat. Wer an dieser Stelle auf eine deutliche Verbesserung gehofft hat, den müssen wir enttäuschen. Das sonstige Design ist im Vergleich zu den Vorgängern weder besonders einfallsreich, noch gewagt. Doch es sollen auch positive Seiten hervorgehoben werden: Das S5 ist das erste Samsung-Gerät, bei dem uns kein Light-Bleeding rund um die kapazitiven Buttons aufgefallen ist.
Erfreulicher waren da die Änderungen im Software-Bereich. Sowohl die Kamera-Funktionen als auch der Fingerprint-Reader konnten im ersten Test überzeugen. Letzterer ist - wie beim großen Konkurrenten aus Cupertino - im Home-Button untergebracht, kann aber bspw. auch Mobile Payments via Paypal durchführen. Auch der rückseitig angebrachte Pulsmesser funktionierte im Test ohne Probleme, wenngleich die Messung gefühlt etwas zu lange benötigt. Zudem ist fraglich, wie genau die Werte wirklich sind und wie praktisch ein solcher Sensor am Smartphone ist, wenn man so oder so ein Fitness-Armband nutzt. Insgesamt fühlt sich der Sensor bzw. dessen Integration eher nach dem Motto "muss noch mit rein" an.
Ebenfalls gut fanden wir die Anpassungen der UI. Etwas bunter als zuvor, aber deutlich freundlicher und aufgeräumter kommen die Schnelleinstellungen im Notification Center sowie die kompletten Android-Einstellungen mit den runden Logos daher. Praktisch: Im Einstellungs-Menü können einzelne Kategorien nun ein- und ausgeklappt werden. Wirklich durchdacht scheint aber auch der Ultra Power Saving Mode, der das Display auf schwarz-weiß stellt, die Anzahl der Nutzbaren Applikationen begrenzt, Synchronisationen unterbricht, 3G und GPS deaktiviert, ersteres immer bei ausgeschaltetem Display und somit Akkulaufzeiten bei 10 Prozent Restkapazität von gut 24 Stunden erreichen soll.
Im ausführlichen Test, der schnellstmöglich zu Release des Gerätes bei uns zu finden ist, werden wir uns gerade den Punkten Ultra Power Saving Mode und auch der Kamera noch einmal genauer widmen, um das wahre Potential des Gerätes nicht zu unterschätzen.
Update: Wir haben uns das Galaxy S5 nochmals näher angeschaut und unsere Eindrücke als Video festgehalten.
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