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Nokia Lumia 630 und Lumia 930 im Hands-on

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Nokia Lumia 630 und Lumia 930 im Hands-on
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Die diesjährige BUILD nutzte Microsoft nicht nur für die Vorstellung von Windows Phone 8.1, sondern auch zur Präsentation von neuen Nokia Lumia-Smartphones, die mit der taufrischen OS-Version ausgeliefert werden. Im Rahmen eines Post-Build Events konnten wir die Dual-SIM-Variante des Lumia 630 und das Lumia 930 heute in Berlin selbst in die Hände nehmen und erste Eindrücke sammeln.

Lumia 630

Das Lumia 630 ist ein Einsteigergerät, das in die Fußstapfen des beliebten Lumia 620 tritt. Weil Nokia auch das Lumia 630 in ein meist farbenfrohes Polycarbonatgehäuse packt, ist es auf den ersten Blick als Lumia-Modell erkennbar. Serientypisch fallen Verarbeitungsqualität und Haptik höher aus, als man es bei der Preisklasse erwarten würde. Das 129,5 x 66,7 x 9,2 mm große und 134 g schwere Gerät liegt gut in der Hand. Mit Blick auf die Spezifikationen bietet das Einsteiger-Smartphone Standardkost. Die Displayauflösung fällt mit 854 x 480 Pixeln eher niedrig aus. Die geringe Pixeldichte sieht man dem 4,5 Zoll großen Display dann auch durchaus an. Das IPS-Panel sorgt aber zumindest für eine ordentliche Darstellungsqualität und eine hohe Blickwinkelstabilität.

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Dank des effizienten Betriebssystems wirkt sich das vergleichsweise leistungsschwache SoC (ein 1,2 GHz schneller Snapdragon 400 mit 512 MB Arbeitsspeicher) nicht negativ auf die Alltagsnutzung aus ud Windows Phone 8.1 läuft butterweich. Auf eine Frontkamera muss zwar verzichtet werden, die rückseitige 5-MP-Kamera kann aber eine solide Bildqualität bieten. Das Lumia 630 wird optional auch als Dual-SIM-Gerät angeboten. Wer sich nicht mit HSPA+ begnügen möchte, kann mit dem Lumia 635 außerdem ein LTE-Smartphone mit ansonsten identischen Spezifikationen erwerben.

Lumia 930

Das Lumia 930 ist anders als das Lumia 630 kein wirklich neues Smartphone, sondern die internationale Version des Lumia Icon. Trotzdem verdient es als Oberklassemodell besondere Aufmerksamkeit. Das 5-Zoll-Gerät fällt merklich größer aus als das Lumia 630 und kommt auf Maße von 137,0 x 71,0 x 9,8 mm und auf ein Gewicht von 167 g. Im direkten Vergleich mit dem Einsteigergerät überzeugt auf den ersten Blick vor allem das brilliante OLED-Display, das dank der Full HD-Auflösung eine deutlich höhere Pixeldichte bietet. Ein Performanceunterschied lässt sich zwischen dem einfachen Snapdragon 400 und dem hochgezüchteten Snapdragon 800 hingegen trotz der potenteren Architektur und 2,2 GHz Taktfrequenz beim einfachen Hantieren unter Windows Phone 8.1 nicht ausmachen. Bei anspruchsvollen Anwendungen wird das Lumia 930 aber sicherlich seine Muskeln spielen lassen.

alles

Neben dem Display ist rein äußerlich vor allem das Gehäuse auffällig. Nokia verabschiedet sich beim Lumia 930 von einem reinen Polycarbonatgehäuse und spendiert dem Smartphone stattdessen einen Aluminium-Unibody. Damit es trotzdem als Lumia-Modell zu erkennen ist, gibt es eine Polycarbonatschicht an der Rückseite. Insgesamt hinterlässt das Gehäuse einen hochwertigen Eindruck und paart geschickt Eleganz mit einem gewissen Pep. Die rückseitige 20-MP-PureView-Kamera (wie beim Lumia 1520) überzeugt mit einem schnellen Autofokus und einer ordentlichen Bildqualität. Dank des Dual-LED-Blitzes lässt sie sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch einsetzen. Die weitere Ausstattung ist mit Qi-Unterstützung, Wi-Fi ac, Bluetooth 4.0, NFC, Miracast, LTE und vier unterschiedlichen Mikrofonen zur Aufzeichnung von Dolby Surround einem Oberklassemodell mehr als würdig. Beim Hands-on konnten wir von diesen Produktmerkmalen aber noch keinen Gebrauch machen.

Preise und Verfügbarkeit

Die drei neuen Lumias sollen noch in diesem Quartal in den Handel kommen. 159 Euro werden für das Lumia 630 angesetzt (bzw. 169 Euro für die Dual-SIM-Variante). Das Lumia 930 hat hingegen nicht nur eine Oberklasseausstattung, sondern auch einen Oberklassepreis und wird 579 Euro kosten.