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Bereits in der vergangenen Woche stelle HTC mit dem Desire 510 sein erstes 64-Bit-Smartphone vor. Im Rahmen der IFA wurde nun das nächste Gerät vorgestellt, das die fortschrittlichere Architektur nutzt.
Beim Desire 820 verlassen sich die Taiwaner jedoch wie erwartet nicht auf einen Snapdragon 410 mit seinen vier 1,2 GHz schnellen CPU-Kernen. Statt dessen verbaut man den leistungsfähigeren Snapdragon 615, der über zweimal vier Kerne vom Typ Cortex A53 verfügt, die mit bis zu 1,0 und 1,5 GHz arbeiten können; für Grafikberechnungen ist eine GPU vom Typ Adreno 405 zuständig.
Dem SoC zur Seite stehen 2 GB Arbeitsspeicher, was angesichts der Platzierung des Desire 820 in der Mittelklasse überdurchschnittlich ist.
Gleiches gilt auch für das Display, zumindest in Hinblick auf die Größe. Denn HTC verbaut ein 5,5 Zoll messendes Panel, beschränkt sich bei der Auflösung jedoch auf 1.280 x 720 Pixel. Zur weiteren Ausstattung gehören 16 GB interner Speicher mit Erweiterungsmöglichkeit, ein LTE-fähiges Mobilfunkmodem, Dual-Band-WLAN nach n-Standard, Bluetooth 4.0 sowie die üblichen Sensoren.
Auf der Rückseite des Kunststoff-Unibody-Gehäuses ist eine 13-Megapixel-Kamera - f2.2, 28 mm - untergebracht, auf der Front ein Selfie-freundlicher Sensor mit 8 Megapixeln; Videos können in beiden Fällen in Full-HD-Auflösung aufgenommen werden. Fest mit dem Gehäuse verbunden ist ein 2.600 mAh fassender Akku, zu dessen Laufzeit man sich bislang nicht geäußert hat.
Nach eigenen Angaben hat man für das Gehäuse ein neues Fertigungsverfahren entwickelt, um einen mehrfarbigen Unibody und eine höhere Stabilität realisieren zu können. Das Resultat ist ein 157,7 x 78,7 x 7,7 mm großes und 155 g schweres Gerät, das optisch klar der Desire-Familie zuzuordnen ist, aber dennoch über eigene Akzente verfügt. Die ausgestellten Testgeräte waren gut verarbeitet, in puncto Haptik wiesen sie jedoch leichte Schwächen aufgrund einer zu glatten Oberfläche auf.
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Ebenfalls nicht zur Spitzengruppe gehören dürfte das Desire 820 in der Kategorie Ergonomie. Denn erneut hat HTC seine BoomSound-Lautsprecher auf der Vorderseite untergebracht, womit das Verhältnis von Display- zu Frontfläche allenfalls durchschnittlich ausfallen dürfte. Im Gegenzug bietet das Smartphone eine gute Sound-Qualität. Im Bereich Software verlässt man sich erneut auf Android 4.4 sowie die eigene Oberfläche Sense mitsamt BlinkFeed. Auch die Kamera-Applikation weicht vom Android-Standard ab, hier sollen verschiedene Effekte für Abwechslung sorgen.
Während man sich zum Verkaufsstart bereits geäußert hat, verfügbar wird das Desire 820 noch diesen Monat, hat man sich beim Preis zurückgehalten. Dieser dürfte jedoch klar über dem des Desire 510 liegen, das für 199 Euro in den Handel kommt. Offen ist noch, ob es die Dual-SIM-Version des Smartphones nach Deutschland schaffen wird.