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In Deutschland nutzen sechs von zehn Bundesbürger ab 14 Jahren ein Smartphone. Das entspricht etwa 63 Prozent der deutschen Bevölkerung bzw. 44 Millionen Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Umfrage, die im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom durchgeführt wurde. Befragt wurden im Februar in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs-Institut Aris 1.013 Personen ab 14 Jahren, darunter 642 Smartphone-Nutzer. Damit ist die Zahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland innerhalb der letzten sechs Monate weiter angestiegen. Vor einem halben Jahr nutzten noch rund 42 Millionen Bundesbürger ein solches Gerät.
Ein Großteil der Smartphone-Nutzer setzt sein Gerät natürlich nicht nur für die Standardfunktionen wie dem Telefonieren oder dem Schreiben von SMS ein. Acht von zehn Smartphone-Nutzern oder 83 Prozent nutzen auch den Kalender, während etwa 70 Prozent der Befragten über das mobile Internet auf soziale Netzwerke zugreifen. 68 Prozent hören mit ihrem Smartphone Musik, 67 Prozent lesen Nachrichten im Internet und 64 Prozent spielen gerne mal ein Spiel auf ihrem Smartphone. Immerhin 58 Prozent starten mit ihrem Mobiltelefon in den Tag, indem sie sich über die Weckfunktion wecken lassen.
71 Prozent geben an, Kurznachrichtendienste zu nutzen. Mit 98 und 93 Prozent nutzen die meisten Smartphone-Besitzer ihr Gerät vor allem aber auch zum Fotos-Schießen und zum Surfen im Internet. Etwas mehr als die Hälfte soll über ihr Mobilgerät E-Mails schreiben oder zumindest lesen. Etwas weniger schauen Videos auf dem Smartphone. E-Books oder E-Paper liest fast ein Viertel der Nutzer.
Auch die Smartphone-Nutzer ab 65 Jahren sollen ihr Gerät nicht mehr nur zum Telefonieren benutzen. Sie surfen ebenfalls immer häufiger mit ihrem Smartphone durch das Internet oder laden sich zusätzliche Apps herunter. Der Trend zu größeren Bildschirmen und die steigende Bedienungsfreundlichkeit sollen laut Bitkom mit ihren Teil dazu beitragen. Laut Johannes Weicksel vom Verband sei das Smartphone „zum digitalen Alleskönner im Alltag avanciert“ und ersetze „dabei eine Vielzahl von Geräten, die zuvor notwendig waren, wie zum Beispiel die Digicam oder den Wecker“. Dies sei seiner Meinung nach aber erst der Anfang, denn künftig könne man auch mit seinem Smartphone bezahlen, sich ausweisen oder aber auf seine elektronische Gesundheitskarte zugreifen.