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Wer derzeit ein Smartphone mit Nokia- oder Lumia-Smartphone verkauft, muss nicht zwangsläufig ein Gerät in den Händen halten, das vom finnischen Unternehmen entwickelt wurde. Denn mit dem Verkauf der eigenen Handy-Sparte an Microsoft gingen auch die Namensrechte an den US-Konzern. Zumindest für eine bestimmte Zeitspanne. In Teilen läuft dieser Vertragsbestandteil bereits Ende 2015 ab, der zweite Teil verliert seine Gültigkeit mit Ablauf des dritten Quartals 2016. Spätestens dann will Nokia selbst wieder mitmischen.
Davon zumindest geht Recode aus und beruft sich auf gut informierte Kreise. Dass die Art und Weise des Engagements derzeit undurchschaubar ist, liegt auch an den unterschiedlichen Fristen. So könnte Nokia ab dem 1. Januar 2016 selbst wieder Smartphones entwickeln und unter dem eigenen Namen anbieten, die Lizenzierung des eigenen Namens für Handys anderer Unternehmen ist hingegen erst ab dem 1. Oktober 2016 wieder möglich. Für welche der beiden Optionen man sich in Finnland entschieden hat, ist noch unklar. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass man einen Mittelweg wählen wird, analog zum Tablet N1. Dies würde bedeuten, dass Nokia bestimmte Teil der Entwicklung sowie das Design übernimmt, die Fertigstellung des Geräts inklusive Produktion jedoch von einem Partner anhängt.
Allerdings soll der Wiedereintritt in den Smartphone-Markt in mehreren Stufen erfolgen, auch in anderen Consumer-Bereichen will man wieder Fuß fassen, so der Bericht. Es gilt jedoch als ausgeschlossen, dass die Aktivitäten das Volumen früherer Tage erreichen wird. Unter anderem, da ein Wiederaufbau der Produktionskapazitäten nicht angestrebt wird und entsprechend Abhängigkeiten von Partnern geschaffen werden.
Aber auch in einem anderen Bereich will man aktiv werden. So berichtet Recode, dass ein Team ein Virtual Reality-Produkt entwickelt, Details nennt man jedoch nicht.
Update: Nachdem chinesiche Medien in der vergangenen Woche behaupteten, dass die ersten neuen Smartphones in PLanung und die Fertigung für 2016 vorgesehen sei, hat Nokia mit einer Stellungnahme reagiert. Dieser zufolge gebe es derzeit keine Pläne für die Herstellung oder den Verkauf von Handys, entsprechende Berichte weist man als flasch zurück.