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Mit dem vor einer Woche angekündigten Job-Kahlschlag, der vor allem die Lumia-Sparte trifft sowie der gleichzeitigen Bekanntgabe, man müsse mach der Teil-Übernahme von Milliarden abschreiben, sorgte Microsoft für Spekulationen rund um die Zukunft der eigenen Smartphone-Aktivitäten. Gegenüber ZDNet sorgte Unternehmenschef Satya Nadella nun aber für Klarheit – oder versuchte es zumindest.
Denn auch nach seinen Äußerungen bleibt vieles vage. Sicher ist nur: Vorerst wird es nur einige kleinere Korrekturen am bisherigen Kurs geben. So wird man weiterhin Lumia-Geräte entwickeln, sich dabei aber wie vermutet auf die drei Bereich Einsteiger, Business und Enthusiasten konzentrieren. Wie viele Modelle Microsoft entwickeln wird, könnte am Ende aber nicht nur von der Nachfrage, sondern auch vom Engagement der Hardware-Partner abhängen. „Falls sich kein OEM dazu entschließt ein Windows-Gerät zu bauen, dann werden wir sie bauen“, so Nadella.
Dass es mittel- und langfristig dann aber doch wieder ganz anders ausschauen kann, ließ er ebenso durchblicken. Denn über allem stehe seiner Ansicht nach das Ökosystem Windows. Deshalb sei es letztlich wichtiger, auf jedem Gerät mit einer Applikation oder einem Dienst vertreten zu sein. Denn Nadella zufolge würde man einen großen Fehler wiederholen, wenn man sich zu sehr auf Smartphones konzentrieren würde. Man hätte in der Vergangenheit mit der Entscheidung, den PC ins Zentrum aller Aktivitäten zu rücken, falsch gelegen. Dies wolle man nicht wiederholen, auch wenn Handys derzeit die wichtigsten Geräte seien – es könne sich jederzeit ändern.
Um eine solche Fehleinschätzung zu verhindern, wolle man künftig wieder stärker auf den Konsumenten hören. Auf diesem Weg soll sichergestellt werden, dass man einerseits die Wünsche rechtzeitig erkenne, andererseits aber auch Lösungen anbiete, die sich von der Konkurrenz abhebe.