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Größeres Display, leicht verbesserte Kamera und ein minimal überarbeitetes Bedienkonzept: Mehr verbirgt sich hinter dem Plus beim Apple nicht. Gereicht hat es trotzdem. Denn das iPhone 6 Plus dürfte ein großer Erfolg sein – auch, weil man mit dem großen Smartphone erfolgreich bei der Konkurrenz wildern konnte. Mit dem Galaxy S6 edge+ reagiert Samsung nun direkt darauf.
Auch hier ist die wichtigste Zutat ein größeres Display. Dieses wächst im Vergleich zum Galaxy S6 edge um 0,6 auf 5,7 Zoll, die Auflösung bleibt hingegen bei 2.560 x 1.440 Pixeln stehen. Beibehalten wird neben dem Super-AMOLED-Panel auch die Krümmung der Anzeige, die nun aber mehr Vorteile als bisher bieten soll. Dazu jedoch später mehr.
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Beinahe unverändert geblieben ist hingegen die restliche Ausstattung. Für die Abteilung Leistung ist auch hier der Exynos 7420 mit seinen acht Kernen zuständig, dem nun jedoch 4 statt 3 GB Arbeitsspeicher (LPDDR4) zur Seite gestellt werden. Beim internen Speicher bleibt es bei der schnellen Anbindung via USF 2.0, zur Wahl stehen 32 und 64 GB. Die 128-GB-Variante wurde gestrichen, das Fehlen des microSD-Slots ist keine Überraschung. Altbekannt sind mittlerweile auch die Schnittstellen, die mit WLAN (802.11ac, MIMO 2x2), Bluetooth 4.2, NFC und Infrarot ebenso komplett ausfallen wie das Angebot an Sensoren, unter anderem für Puls und Fingerabdruck.
Die Kapazität des Akkus klettert auf 3.000 mAh, was auf das größere Gehäuse zurückzuführen ist – aus 142,1 x 70,1 x 7,0 werden 154,4 x 75,8 x 6,9 mm, aus 132 werden 153 g.
Für das Modell mit 32 GB wird Samsung ab dem 4. September unverbindliche 799 Euro verlangen. Einen Preis für die doppelte Speichergröße gibt es noch nicht.
Update: Wie erwartet ist das Galaxy S6 edge+ lediglich eine größere Version des vor einem halben Jahr vorstellten Modells. Bedingt durch das größere Display wird die Bedienung abermals erschwert, in Sachen Ergonomie fällt erneut der zu schmale seitliche Rand auf. Hier entsteht schnell das Gefühl, dass man das Smartphone an der Seite nicht richtig anfassen kann.
Allerdings hat Samsung auch die Stärken beibehalten. Das Display wirkt farbkräftig und ausreichend hell, die Verarbeitung ist ist trotz des Vorserienstatus der ausgestellten Geräte hervorragend. Leicht verändert wurde die Software. Als Basis dient Android 5.1, TouchWiz wurde in Hinblick auf den Rand des Displays erweitert. Allerdings geht es dabei nur um den Versand von Emoticons und ähnlichem sowie die Verknüpfung von Applikationen für deren schnelleren Start, den Mehrwert des Galaxy Note Edge liefert das Galaxy S6 edge+ leider nicht.
Zwei Anmerkungen zur Technik: Anders als zunächst behauptet fehlt der Infrarot-Sender, darüber hinaus kann der Akku auch drahtlos schnell geladen werden. Samsung verspricht einen Stand von 100 % nach spätestens zwei Stunde. Allerdings kann dies nur über ein spezielles Ladepad ermöglicht werden.