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Vodafone demonstriert 5G-Netz mit 15 GBit/s

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Vodafone demonstriert 5G-Netz mit 15 GBit/s
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Vodafone hat während der aktuell stattfindenden CeBIT 2016 zusammen mit der TU Dresden ein Testnetz nach dem kommenden 5G-Standard aufgebaut. Bei der Hardware setzt der Mobilfunkanbieter auf Geräte von Ericsson und die Übertragung wurde über 10 m hinweg realisiert. Dabei wurde laut Vodafone eine maximale Geschwindigkeit von 15 GBit/s erreicht. Um die hohe Transferrate zu erreichen, setzte das Unternehmen auf Richtfunk und somit durfte kein Gegenstand die Funkstrecke unterbrechen. Mithilfe von Beam-Forming sollen sich die Mobilfunk-Antennen in Zukunft automatisch ausrichten. Dadurch sei eine maximale Datenrate für die in der Nähe befindlichen Smartphones und Tablets möglich.

Neben der hohen Übertragungsrate erreichte das 5G-Netz auch eine besonders kurze Latenzzeit. Die Latenzzeiten lagen bei nur wenigen Millisekunden und damit reagierten die Endgeräte auch besonders schnell.

Die Marktreife soll laut Vodafone frühestens im Jahr 2020 erreicht werden. Bis dahin müsse noch viel Entwicklungsarbeit geleistet werden. Als erster Schritt seien Geschwindigkeiten von bis zu 10 GBit/s geplant. Vor allem smarte Automobile sowie die Industrie 4.0 soll von der schnellen Übertragung profitieren. Außerdem sei es nötig, dass jeder Mobilfunkmast mit Glasfaser angebunden werde, da sonst die hohen Geschwindigkeiten nicht erreicht werden können. Somit werden nicht nur für die Mobilfunkmasten selbst hohe Investitionen nötig sein, sondern auch die Glasfaserleitungen zu den Masten müssen erst einmal finanziert werden.