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Der Nachrichtendienst WhatsApp verschlüsselt ab sofort sämtliche Nachrichten auf allen Plattformen. Voraussetzung ist dabei, dass beide Gesprächspartner die aktuelle Version installiert haben. Die Entwicklung der Verschlüsselung wurde zusammen mit dem Krypto-Guru Moxie Marlinspike realisiert. Dabei setzt der Messenger auf das von Moxie erdachte Signal-Protokoll, welches auch unter der Bezeichnung Axolotl-Protokoll bekannt ist.
Der Messenger geriet in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik, da die Nachrichten je nach Plattform unverschlüsselt übertragen wurden und damit das Abfangen relativ simpel war. Dies scheint nun jedoch der Vergangenheit anzugehören. Während Nutzer eines Android-Systems bereits seit längerer Zeit die Nachrichten verschlüsselt versenden und empfangen, ziehen nun auch alle Plattform nach.
Zudem besteht nun die Möglichkeit, den Gesprächspartner eindeutig zu identifizieren. Hierzu zeigt WhatsApp einen QR-Code oder lange Ziffernfolge an und nach dem gegenseitigen scannen kann überprüft werden, ob die Nachricht auch tatsächlich die gewünschte Person erreicht hat oder von einer anderen Person abgefangen wurde. Diese Funktion ist bereits vom Kontrahenten Threema bekannt.
WhatsApp setzt beim Übertragen auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und somit sei laut den Entwicklern sichergestellt, dass nur der Empfänger die Nachricht lesen kann. Neben den normalen Nachrichten und Gruppenchats, werden auch die Dateianhänge sowie die Anrufe und Sprachnachrichten verschlüsselt.