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ausgepackt & angefasst

Huawei P9

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Huawei P9
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Was genau Huawei im P9 verbauen wird, war schon seit Tagen kein echtes Geheimnis mehr. Sowohl der Einsatz der Dual-Kamera als auch des Kirin 955 galten dank verschiedener Leaks als gesichert. Umso mehr drehten sich die offenen Fragen um die konkreten Fähigkeiten der Kamera und das Gehäuse.

Letzteres lässt sich mit wenigen Worten beschreiben. Das Design weicht kaum von dem des direkten Vorgängers ab, nach wie vor dominieren knappe Radien. Die größten Veränderungen betreffen die neue Gestaltung der Rückseite, auf der nun auch ein Fingerabdrucksensor zum Einsatz kommt, sowie den Rahmen. Rechts nimmt dieser nur noch die Tasten für Lautstärke und Standby auf, links ist Platz für Nano-SIM und microSD-Karte. Die noch beim P8 am oberen Ende untergebrachte Audio-Buchse befindet sich jetzt unten. Keine Auffälligkeiten gibt es nach dem ersten kurzen Test bezüglich der Verarbeitungsqualität. Das komplett aus Aluminium gefertigte Gehäuse weist diesbezüglich keinerlei Mängel auf, das Niveau kann wieder als sehr hoch bezeichnet werden.

Das P9 folgt optisch seinem Vorgänger P8

Das P9 folgt optisch seinem Vorgänger P8

Viel mehr Zeit kann man der Kamera widmen, fürs erste müssen einige Eindrücke jedoch reichen – im vollständigen Test werden wir im Detail auf die zusammen mit Leica entwickelte Lösung eingehen. Schnell fällt auf, dass Huawei die Kamera-App komplett überarbeitet hat. Die in der Vergangenheit angebotenen Modi und Filter gibt es erneut, hinzugekommen ist jedoch der Pro-Modus. In diesem können die wichtigsten Parameter beeinflusst werden. Der Automatik-Modus erscheint zumindest für Schnappschüsse ebenfalls brauchbar zu sein, der HDR-Modus kann wieder nur manuell hinzu- oder abgeschaltet werden; eine Automatik fehlt. Der Monochrom-Modus entpuppt sich schnell als schöne Spielerei, ebenso das – falls die entsprechende Einstellung aktiviert ist – das nachträgliche Fokussieren. Dies wirkt zumindest nach einigen wenigen Testaufnahmen etwas umständlich, zudem gelingt die Wahl des gewünschten Fokuspunktes nicht immer auf Anhieb.

Auf Wunsch lässt sich der Fokus nachträglich verändern

Auf Wunsch lässt sich der Fokus nachträglich verändern

Die Qualität der Aufnahmen wirkt hoch, genaueres wird hier der Test liefern. Schade ist, dass die App noch mit dem ein oder anderen Fehler zu kämpfen hat, beim Wechsel vom Portrait- in den Landscape-Modus werden nicht alle Elemente mitgedreht.

5,2 Zoll und Full HD: Zumindest die Eckdaten können mit der direkten Konkurrenz nicht mithalten

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Noch nichts sagen lässt sich zu den Punkten Leistung und Laufzeit. Der Kirin 955 sollte dank des höheren Taktes im Vergleich zum Kirin 950 des Mate 8 etwas mehr Leistung bieten, erste Messungen bestätigen genau das aber nicht. Es bleibt abzuwarten, ob das Ergebnis auch nach dem vollständigen Durchlauf so ausfallen wird. Eindeutig ist aber, dass sich das Gehäuse schnell aufheizt. Ob der 3.000 mAh große Akku wirklich auch bei sogenannten Heavy-Usern einen ganzen Tag schafft, bleibt abzuwarten. Binnen einer Stunde ging die Ladung von rund 60 auf knapp unter 50 % zurück, dabei wurden lediglich einige Fotos geschossen und Software-Updates durchgeführt.

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Das vorläufige Fazit fällt positiv aus. Hält die Dual-Kamera im Test das, was Huawei und der erste Eindruck versprechen, könnte das P9 zur ersten Wahl für Foto-begeisterte Smartphone-Nutzer werden. Größere Fragezeichen stehen noch hinter Display und Laufzeit.

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