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Telekom möchte bei eSIM Anbieterwechsel verbieten

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Telekom möchte bei eSIM Anbieterwechsel verbieten
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Mit der eSIM soll in Zukunft die SIM-Karte fest in die Smartphones, Tablets und Smartwatches integriert werden. Die Idee dahinter ist, dass der Anwender seinen Anbieter schneller wechseln kann und hierzu kein Austausch der SIM-Karte mehr nötig ist. Das entsprechende Profil wird nach dem Scannen eines QR-Codes automatisch auf die eSIM übertragen und schon kann sich das Gerät in das Netz einbuchen.

Wie die Deutsche Telekom nun jedoch mitteilt, scheint dies nicht der Wille des Anbieters zu sein. Während einer Telefonkonferenz gab Telekom-Chef Timotheus Höttges an, dass „der Kunde nicht zwischen unterschiedlichen Netzen hin- und herswitchen kann." Somit würde die Telekom mit der Einführung der eSIM im zweiten Halbjahr 2016 wohl das Wechseln zu einem anderen Anbieter verbieten. Offen bleibt die Frage, wie die Telekom die Kunden von einem Wechsel abhalten wird. Schließlich müsste das Unternehmen dann eine Sperre integrieren und noch ist nicht bekannt, ob dies technisch überhaupt realisierbar ist. Zudem werden die direkten Kontrahenten wie Vodafone oder O2 davon nicht gerade begeistert sein. Bisher haben sich allerdings beide Unternehmen nicht zur Aussage der Telekom geäußert.

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Es bleibt abzuwarten, wie sich die eSIM entwickeln wird und wie die Mobilfunkanbieter nach einer breiteren Verfügbarkeit mit der Technik umgehen werden. Als sicher gilt lediglich, dass die fest verbaute SIM-Karte wohl vor allem in immer mehr Wearables zu finden sein und sich dadurch auf jeden Fall in Zukunft ein neuer Markt entwickeln wird.

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