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Mobilfunk hat es häufig schwer, durch Gebäude zu dringen. Vor allem in Stahlbeton-Bürogebäuden ist oftmals schlechter bis gar kein Empfang des Mobilfunknetzes vorhanden. Um dem entgegenzuwirken, hat Vodafone auf der CeBit das sogenannte Wi-Fi-Calling angekündigt. Dieses erlaubt es, über ein beliebiges WLAN mit dem Smartphone wie gewohnt zu telefonieren, wenn gerade mal kein Mobilfunknetz verfügbar ist.
In den USA ist diese Technik bereits länger gang und gäbe. Mobilfunker T-Mobile setzt in den Staaten besonders stark auf diese Technologie, da das Unternehmen bis vor kurzem kein großes Frequenzspektrum besaß, welches gute Ausbreitungscharakteristika in Gebäuden hatte. In Deutschland ist Vodafone der erste Mobilfunkbetreiber, der auf den Wi-Fi-Calling-Standard setzt. Zwar kann man bei Telefónica im O2-Netz ebenfalls über das WLAN telefonieren, allerdings setzt das Unternehmen hierbei auf die Message+Call-App mit proprietärer Technologie.
Wi-Fi-Calling wird zum Start in dem Businesstarif „Red Business+“ sowie im Endkundentarif „Red One“ verfügbar sein. Weitere Tarife werden in Zukunft folgen. Gleichzeitig mit der Einführung von Wi-Fi-Calling legt Vodafone auch den Schalter für die Nutzung von Enhanced Voice Services (EVS) bei VoLTE-Telefonaten um, was die Sprachqualität weiter erhöhen soll. Dieser Codec erweitert den aktuell genutzten AMR-WB-(„HD-Voice“)-Codec und ist zu diesem abwärtskompatibel. Vodafone plant zeitnah Firmwareupdates für unterstützte Geräte zu veröffentlichen.
Ab Sommer sollen dann auch die VoLTE-Gateways ins Netz von der Deutschen Telekom und Telefónica scharf geschaltet werden, sodass Kunden VoLTE-Gespräche in diese Netze führen können.