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Google erfasst empfindliche Verbindungsdaten

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Google erfasst empfindliche Verbindungsdaten
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Datenschutz ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Nach großen Skandalen wie dem NSA-Abhörskandal, den Abhöraktivitäten des GCHQ auf sämtlichen Traffic der durch Großbritannien geht und das Agieren des BND, ist bekannt, dass wir gläserner sind als vor dem Veröffentlichen der Daten durch Edward Snowden gedacht. Doch nicht nur die Nachrichtendienste der verschiedensten Staaten sammeln zahlreiche Daten.

Auch Internetunternehmen, deren Haupteinnahmequelle die Werbung ist, sind sehr interessiert an allerhand Metadaten über die Nutzer. Facebook beispielsweise verfolgt Nutzer über Like-Buttons quer durchs Netz, um das Surfverhalten zu erfassen. Google geht ähnlich vor. Nun gibt die Initiative für Sicherheit, NIFIS, bekannt, dass Google Metadaten über Telefonate von Android-Smartphones in großem Maße sammeln und auswerten kann.

So können laut Datenschutzklausel von Google Daten wie beispielsweise die eigene Telefonnummer, die Nummer des Angerufenen, Nummern über die Weitergeleitet wurde sowie das Datum und die Uhrzeit gesammelt und ausgewertet werden. Kombiniert mit beispielsweise der Standorterfassung lässt sich so tief in die Lebensweise eines Menschen blicken. Bereits jetzt versucht das Unternehmen aus Mountain View über den Standortverlauf nützliche Informationen für den Nutzer einzublenden. Eine Nutzung zur gezielteren Auslieferung von Werbeanzeigen ist allerdings auch möglich.

Insgesamt wären die aktuellen Datenschutzklauseln nach deutschem Recht wahrscheinlich ungültig. Allerdings müsste sich unter diesem Aspekt erst einmal ein Kläger finden, der die entsprechenden Passagen anfechtet. Alles in allem sollte bei der Nutzung von modernen Diensten zur Datensparsamkeit gemahnt werden. Daten von Nutzern sind für viele Unternehmen die Haupteinnahmequelle.

Quellen und weitere Links

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