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Am Verkaufstag einer neuen iPhone-Generation darf natürlich eines nicht fehlen: Eine Galerie die zeigt, wie das neue iPhone auseinandergenommen wird. iFixit hat sich ein iPhone 7 Plus geschnappt, es in seine Einzelteile zerlegt und die einzelnen Schritte mit Fotos und Erläuterungen dazu online gestellt.
Zunächst einmal fällt auf, dass Apple noch etwas mehr Kleber für das Zusammenhalten des Gehäuses verwendet, als dies beim iPhone 6s ohnehin schon der Fall war. Die Vermutung liegt nahe, dass die gewünschte Wasserdichtigkeit dazu geführt hat, dass Display und Gehäuse nun noch besser aneinandergebunden sind. Aber mit etwas Fingerspitzengefühl und dem richtigen Werkzeug lässt sich auch das iPhone 7 Plus öffnen.
Die wichtigste Frage ist aber, was Apple mit dem freigewordenen Platz durch den Wegfall des Klinkeanschlusses gemacht hat. Die Antwort ist reichlich unspektakulär, denn hier zu finden ist nur eine Plastikabdeckung, die offenbar dazu beitragen soll, dass der Ton aus den dazugehörigen Öffnungen etwas gerichtet austreten kann. Ob diese Abdeckung auch bei der Abdichtung hilft, ist hingegen unklar. Die Diskussion, ob der Wegfall des Klinkenanschlusses nun der Wasserdichtigkeit geschuldet ist oder nicht, wollen wir gar nicht erst anfangen, denn andere Smartphones mit Klinkeanschluss können auch ein kurzes Bad vertragen. Für Apple ist diese Entscheidung grundsätzlicher und nicht mit technischen Einschränkungen zu begründen. Die Taptic Engine ist am gleichen Platz wie beim iPhone 6s und der Akku ist durch den Wegfall des Klinkeanschlusses auch nicht größer geworden.
Apple spricht im Zusammenhang mit dem iPhone 7 Plus von einer leicht verbesserten Akkulaufzeit. Diese soll zum einen durch einen stromsparenden Prozessor erreicht worden sein. Die Akkukapazität ist im Vergleich zum iPhone 6s Plus aber auch von 2.750 mAh auf 2.900 mAh angewachsen. Auf dem Logicboard ist der neue A10 Fusion mit vier Kernen zu finden, dem 3 GB an Arbeitsspeicher (Samsung K3RG4G40MM-YGCH) zur Seite stehen. Das Modem der internationalen Version stammt von Qualcomm (Snapdragon X12) und wie immer vertraut Apple beim Audio auf einen Cirrus Logic 338S00105. Der Flashspeicher kommt von Toshiba (THGBX6T0T8LLFXF 128 GB NAND Flash bei der 128-GB-Version).
In der Vergangenheit gerne ein Problemgebiet war der Homebutton. Mit dem iPhone 7 verzichtet Apple auf einen beweglichen Knopf. Dennoch lässt sich der Homebutton mit Touch ID offenbar recht einfach austauschen.
Für weitere Details zu den einzelnen Komponenten empfiehlt es sich direkt bei iFixit vorbeizuschauen. Auf eine finale Bewertung der Möglichkeiten zur Reparatur verzichtet iFixit derzeit noch.