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Wie die Webseite Teltarif.de feststellt, hat Telefónica derzeit nennenswerte Probleme mit dem eigenen LTE-Netz. Zum 1. Juli 2016 wurde das LTE-Netz des zugekauften Mobilfunkanbieters E-Plus de facto abgeschaltet, da die genutzten Frequenzen an Vodafone abgegeben werden mussten. Nun scheint das Münchener Unternehmen unter der geringen Kapazität des LTE800-Netzes zu leiden.
So sollen im LTE-Netz beispielsweise punktuell kaum nutzbare Datenraten erreicht werden können. Andere Nutzer berichten von eingesetzten Load-Balancern, die die eingebuchten Kunden automatisch vom LTE-Netz ins UMTS-Netz umbuchen, um eine Überlast zu verhindern. Eigene Tests der Webseite am Berliner Hauptbahnhof bestätigen diese Berichte.
Auch werden aktuell noch nicht alle von E-Plus dazugekommenen Kunden wieder zurück in das Telefónica-LTE-Netz gelassen. Dies hat aber auch den Grund, da die LTE-Nutzung bei E-Plus eigentlich nur eine zeitlich begrenzte Aktion war, die immer wieder verlängert wurde. Telefónica lies diese auch mit dem 1.7.2016 auslaufen.
Aktuell ist nicht absehbar, wann der nach Nutzerzahlen größte Mobilfunkanbieter Deutschlands ein stabiles LTE-Netz auf den Beinen haben wird. Die Netzintegration ist derweil voll im Gange.