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Kürzlich wurde in Südkorea ein Senior-Manager Samsungs festgenommen, weil er versucht hatte vertrauliche Informationen zu den 14- und 10-Nanometer-Herstellungsverfahren des Unternehmens zu stehlen. Über die Medienberichte und Angaben der Polizei sind nun aber auch ein paar Hinweise auf den möglichen SoC des Samsung Galaxy S8 durchgesickert. Samsungs Smartphone-Flaggschiff für 2017 soll demnach mit einem Chip aus dem 10-nm-Verfahren versehen werden, der zur Exynos-Reihe gehören wird. Hier soll es sich offenbar um einen Prozessor namens Exynos 8895 handeln, der auf die ARM Mali-G71 als GPU setzen wird. Die Leistung der neuen GPU soll etwa 1,8-mal so hoch sein wie jene der Mali-T880 MP12, welche im Exynos 8890 des Samsung Galaxy S7 zum Einsatz kommt. Schenkt man den bisherigen Berichten Glauben, soll die GPU sogar schneller sein als jene des Qualcomm Snapdragon 830. Was am Ende zutreffen wird, lässt sich aber noch schwer sagen, da noch viele vage Gerüchte im Spiel sind.
Die ARM Mali-G71 nutzt die neue Bifrost-Architektur von ARM. Jene soll speziell für 4K und Virtual Reality optimiert sein. Die GPU ist außerdem kompatibel zu Vulkan, OpenGL ES 3.2, GPU Compute und den Android-RenderScript-APIs. Die GPU-Kerne takten mit 850 MHz und entstehen im 16-Nanometer-Verfahren. Zu den beeindruckenden Daten der Mali-G71-GPU passt, dass Samsung angeblich einen 4K-Bildschirm für das Galaxy S8 bzw. S8 Edge in Erwägung ziehen soll. Der Hauptgrund dafür soll sein, dass die erhöhte Auflösung vor allem für VR-Anwendungen in Kombination mit der Samsung Gear VR von großem Vorteil wäre.
Samsung selbst enthält sich zu den Gerüchten um das Samsung Galaxy S8 und den neuen Exynos 8895 bzw. die GPU Mali-G71 natürlich eines Kommentares. Entsprechend sollte man alle Informationen zum Thema derzeit noch mit Vorsicht genießen.