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Samsung hat laut eigenen Angaben zufolge die Massenproduktion seines 10-nm-Prozesses gestartet. Durch die kleinere Strukturbreite sei sowohl eine Erhöhung der Leistung als auch Reduzierung des Verbrauchs möglich. Der Hersteller gibt an, dass gegenüber dem 14-nm-Prozess auf der identischen Fläche bis zu 30% mehr Transistoren untergebracht werden können. Gleichzeitig soll der SoC aus dem 10-nm-Prozess um bis zu 40% weniger Energie benötigen.
Genau spezifiziert hat Samsung seine ersten 10-nm-SoCs allerdings nicht. Somit ist keine Aussage möglich, ob der Hersteller den feinen Produktionsprozess für ein eigenes Modell nutzt oder diesen im Auftrag eines Chipentwicklers einsetzt. Samsung gibt allerdings an, dass die ersten Produkte auf Basis des 10-nm-SoC ab Anfang 2017 bereitstehen werden. Mit dieser Aussage kann davon ausgegangen werden, dass das Galaxy S8 im kommenden Jahr wohl erstmals auf einen SoC aus dem 10-nm-Prozess aus der Exynos-8-Reihe setzt.
Samsung ist mit dem Start der Massenproduktion von 10 Nanometern im SoC-Bereich gleichzeitig ein Vorreiter. Die Kontrahenten TSMC und auch Intel wollen ihre Produktionen der mobilen Prozessoren erst Anfang 2017 hochfahren und dann ebenfalls den Prozess seinen Kunden zur Verfügung stellen. Unbekannt bleibt dabei die Ausbeute bei der Produktion von Samsung. Gewöhnlich fällt diese beim Start der Massenproduktion in einer kleineren Strukturbreite erstmal nur gering aus und steigert sich erst nach einigen Wochen und Monaten.