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China liebt die Apple iPhone: Fünf Jahre lang platzierten sich die Smartphones von Apple an der Spitze der meistverkauften Geräte. Erstmals seit 2012 hat sich das aber nun laut Daten der Marktforscher von Counterpoint Research die Positionierung an der Pole Position verschoben: Apple musste Platz 1 an Oppo mit seinem R9 abgeben. Demnach verkaufte Apple 2016 in China 12 Mio. iPhone 6s, was 2 % aller in China verkauften Smartphones im letzten Jahr entspricht. Oppo allerdings setzte fast 17 Mio. Einheiten des R9 ab – das entspricht wiederum ca. 4 % der 2016 in China abgesetzten Smartphones. Oppo wächst aktuell als Marke in China besonders stark im mobilen Segment. Zuvor konnte Apple sich ab 2012 kontinuierlich die Spitzenposition mit seinen iPhones bei den Verkaufszahlen sichern.
Dabei war 2016 das Jahr, in dem bisher am meisten Smartphones überhaupt verkauft wurden: ca. 465 Mio. Einheiten. Das entspricht einem Wachstum von 6 % gegenüber 2015. Apple musste gegenüber Oppo vor allem klein beigeben, da das iPhone 6s weniger beliebt gewesen ist, als die Vorgängermodelle. Für das iPhone 7 zeichnet sich aber bereits eine Kehrtwende ab. Laut den Analysten von Counterpoint Research müsse sich Apple in China dennoch vorsehen: Im High-End-Segment baue etwa Huawei großen Druck auf, während andere Hersteller wie Oppo und Vivo Apple vor allem durch aggressive Preis- / Leistungsverhältnisse unter Druck setzen. Apples Marktanteile sanken in China von 14,3 % im Jahr 2015 zuletzt 2016 auf nur noch 10,4 %.
Bei Oppo stiegen die Auslieferungsmengen um 109 %, bei Vivo um 78 % und bei Huawei um 21 %. Im gleichen Zeitraum sanken sie 2016 bei Apple wiederum um 21 %. Allerdings ist Apple mit den Problemen nicht allein, denn auch Xiaomis Auslieferungsmengen fielen um 22 % ab. Für Apple ruhen die Hoffnungen nun auf dem iPhone 7s / 8, das eventuell mit einem OLED-Bildschirm punkten könnte.