Werbung
Apple soll ab April seine iPhones auch in Indien produzieren lassen. Auch wenn der Hersteller aus Cupertino es selbst bisher nicht bestätigt hat, so erscheinen die Informationen glaubhaft. Denn immerhin stammen sie vom Minister für Technologie des indischen Bundesstaates Karnataka, Priyank Kharge. Jener gibt zwar zu, dass der Vertrag noch nicht unterschrieben sei, das wäre aber nur noch eine Formsache. Den Betrieb solle das Werk bereits im April 2017 aufnehmen. In der Vergangenheit hatte Apple seine Fühler schon oft nach Indien ausgestreckt. Bisher zögerte man aber mit tatsächlichen Handlungen, weil das Land Apple wohl nicht die erwünschten Vorteile bei den Steuern und dem Zoll gewähren wollte. Es sieht danach aus, als habe man nun eine Einigung erzielt. Für Apple ist die Produktion vor Ort in Indien besonders wichtig, da dort Unternehmen / Händler, die in Retail Stores nur ihre eigene Marke anbieten, verpflichtet sind 30 % der Komponenten aus Indien zu beziehen. Will Apple in dem langfristig wichtigen Zukunftsmarkt also gut aufgestellt sein, kommt man nicht drumherum dort Produktionskapazitäten zur Verfügung zu haben.
Bisher hat Apple in Indien nur einen Marktanteil von ca. 2 %, sodass dort viel Expansionspotential besteht. Das liegt allerdings auch daran, dass der Markt für hochpreisige Smartphones dort sehr klein ist und Apple eben keine Modelle im Einstiegssegment anbietet. Zuletzt verzeichnete Apple in Indien jedoch starkes Wachstum bei den Verkaufszahlen der iPhones, sodass es nur ein logischer Schritt ist verstärkt den Fokus auf Indien zu legen. Als Zulieferer wolle Apple in Indien angeblich Wistron einspannen. Tim Cook hatte zuvor bereits bestätigt, dass Apple plane stark in Indien zu investieren. So könnte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis man auch die Produktion vor Ort offiziell bestätigt. In Deutschland würde es dann übrigens keine Apple iPhone „Made in India“ zu kaufen geben. Alle dort produzierten Geräte, sollen auch in Indien verkauft werden.