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Dier chinesische Hersteller Xiaomi ist mit seinen Smartphones und mobilen Geräten inzwischen auch in Deutschland nicht mehr völlig unbekannt. Zwar finden europäische Kunden die Produkte des Herstellers auch weiterhin nicht in den Regalen der Händler, doch durch weltweiten Versand einiger chinesischer Händler können die Produkte auch nach Deutschland geliefert werden.
Xiaomi möchte seine Position im Smartphone-Bereich laut aktuellen Berichten weiter stärken und hat deshalb die Entwicklung eines eigenen SoCs gestartet. Unter dem Codenamen "Pinecone" soll ein eigener mobiler Prozessor bereits im kommenden Monat vorgestellt werden. Technische Daten sind zu dem SoC allerdings noch nicht bekannt. Somit ist noch keine Aussage über die Anzahl der Rechenkerne, Taktfrequenz oder die integrierte Grafikeinheit möglich. Zwar hat der Hersteller mit dem Leadcore L1860 bereits im Redmi 2a einen eigenen SoC eingesetzt, allerdings ist dieses Modell lediglich für den Einsteiger-Bereich entwickelt worden. Der kommende SoC soll eine deutlich höhere Leistung bieten.
Es ist keine Seltenheit, dass Smartphone-Hersteller eigene Prozessoren entwickeln. Beispielsweise hat auch Apple seinen A10 Fusion selbst entwickelt. Samsung oder Huawei greifen ebenfalls teilweise in ihren Geräten auf eigene SoCs zurück und verbauen nicht nur Chips von externen Hersteller wie Qualcomm.
Laut aktuellen Meldungen soll Xiaomi mit der Entwicklung eines eigenen SoCs vor allem mehr Unabhängigkeit anstreben. Mit einem eigenen Prozessor könnte das Unternehmen eventuelle Lieferprobleme umgehen und zudem die Hardware noch besser auf die Software abstimmen. Ob das Unternehmen dadurch auch Kosten sparen kann, bleibt eher offen. Schließlich muss auch in die Entwicklung investiert werden und zudem müssen mit Auftragsfertigern wie Samsung oder TSMC entsprechende Verträge geschlossen werden.