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Kameras in Smartphones werden Jahr für Jahr immer besser. Da die Geräte allerdings meistens auch immer flacher werden, ist das physikalische Optimum für Glaslinsen immer schwerer zu erreichen, sodass oftmals ein Kompromiss in der optischen Konstruktion der Objektive eingegangen werden muss. In den letzten Jahren ist daher der Trend aufgekommen, Smartphones einfach mit zwei Bildsensoren und zwei Objektiven auf der Rückseite auszustatten. So hat Huawei beispielsweise beim P9 damit begonnen, ein solches Konzept umzusetzen. Auch Apple ist an das Thema herangegangen. Allerdings mit einem Weitwinkel- und einem Teleobjektiv, um eine Art optischen Zoom bereitstellen zu können.
Dieses Konzept führt Oppo nun weiter. Da es in solch flachen Geräten allerdings sehr schwer ist, eine qualitativ hochwertige Telelinse zu konstruieren, hat man sich dem Konzept des Spiegelteleobjektives bedient. Die vergleichsweise hohe Brennweite wird dadurch erreicht, dass der Strahlengang durch ein kleines Prisma im Kameragehäuse umgelenkt und somit verlängert wird. Der Bildsensor sitzt dann bei diesem Konzept um 90 Grad versetzt im Gerät. Oppo möchte damit einen nahezu verlustfreien, 5-fachen Zoom bereitstellen. Das Objektiv selbst bietet eine dreimal längere Brennweite als die Weitwinkellinse, welche per Software auf den 5-fachen Wert gebracht wird.
Früher wurde bei den sogenannten „Russentonnen“ das Konzept genutzt. Durch den Einsatz eines Spiegels kann bei kompakter Bauweise die Brennweite stark erweitert werden. Für das Weitwinkelobjektiv nutzt Oppo hingegen eine klassische Linsenkonstruktion.