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Samsung will einige Galaxy Note 7 wieder verkaufen

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Samsung will einige Galaxy Note 7 wieder verkaufen
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Rund vier Monate nach dem endgültigen Aus des Galaxy Note 7 hat Samsung die Zukunftspläne in Bezug auf das Smartphone vorgestellt. Damit reagiert das Unternehmen auf Kritik - Greenpeace hatte den Südkoreaner Untätigkeit in Bezug auf die Verwertung der bereits produzierten Exemplare vorgeworfen. Die Umweltauswirkungen sollen nun so gering wie möglich ausfallen.

Vorgesehen ist eine dreistufige Verwertung der vorhandenen Geräte. Zunächst sollen so viele Exemplare wie möglich überarbeitet und dann entweder als aufbereitete (refurbished) Smartphones in den Handel kommen oder als Mietgeräte verwendet werden. Hierzu soll es Gespräche mit lokalen Aufsichtsbehörden, Providern und Händlern geben. Erst danach könne man sagen, ob dieser Schritt überhaupt umgesetzt werden kann und wie groß der erwartete Bedarf ausfällt. Fest steht jedoch bereits, dass es ein überarbeitetes Galaxy Note 7 nicht überall geben wird. Laut The Verge hat die US-Niederlassung den Neustart in den USA bereits verneint, Aussagen aus anderen Ländern stehen noch aus.

Noch offen ist zudem, unter welchem Namen die aufbereiteten Exemplare angeboten werden sollen und in welchen Punkte es Abweichungen von den ursprünglichen technischen Daten geben wird. Als sehr wahrscheinlich gilt, dass Samsung auf einen kleineren Akku zurückgreift, auch eine Reduzierung des maximalen Ladestroms ist denkbar.

Die Geräte, die nicht wieder in Verkehr gebracht werden können, sollen in zwei Stufen verwertet werden. Alle wiederverwendbaren Komponenten sollen von darauf spezialisierten Unternehmen entfernt werden, für den Rest ist ein umweltverträgliches Recycling vorgesehen. Die Rede ist dabei in erster Linie von der Wiedergewinnung verwendeter Metalle wie Kupfer, Gold und Silber. Während diese Rohstoffe zurück in die übliche Produktion fließen dürften, sieht der Plan für die entfernten Komponenten etwas anders aus. Dazu heißt es, dass diese für die Herstellung von Testgeräten verwendet werden könnten.

Samsung hatte das Galaxy Note 7 im August 2016 vorgestellt und kurze Zeit später den Verkauf gestartet. Nur kurze Zeit später mehrten sich die Berichte um verformte oder in Flammen aufgegangene Akkus. Das Unternehmen reagierte schnell mit einem Verkaufsstopp sowie einer Überarbeitung des Smartphones. Allerdings wies auch die zweite Revision Probleme mit dem Akku auf, in letzter Instanz gab man Mitte Oktober das Aus für das Gerät bekannt. Im Januar wurde der Untersuchungsbericht veröffentlicht. Laut diesem gab es mit den Akkus beider Zulieferer verschiedene Probleme. In Folge dessen wurden neue Maßnahmen zur Qualitätssicherung während der Produktion der Smartphones eingeführt. Das soll auch zur Verschiebung des Starts des Galaxy S8 geführt haben.

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