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China marschiert voran, Europa folgt: Sechs Wochen nach der Vorstellung des Honor V9 hat Huaweis Tochtermarke Honor den Start ihres aktuellen Flaggschiffs auch in der alten Welt angekündigt. Hier wird es allerdings unter der Bezeichnung Honor 8 Pro an den Start gehen. Aber nicht nur das Namenswirrwarr irritiert, auch an die Positionierung muss man sich gewöhnen.
Bislang war die Rangfolge eindeutig. Huawei bedient vor allem die höheren Regionen der Mittelklasse sowie das Premiumsegment, Honor beschränkt sich hingegen auf die Mitte mit - bezogen auf die Ausstattung - leichten Ausschlägen nach oben und unten. Hinzu kamen die stark voneinander abweichende Vertriebsstrategie und Kundenansprache.
Mit dem Honor 8 Pro ändert sich aber einiges.
Das geht mit der Technik los. Denn das, was Honor als neue eigene Sperrspitze auf den europäischen Markt bringen will, könnte auch als Frontalangriff auf Huaweis P- und Mate-Reihe verstanden werden. Das Display auf IPS-Basis rangiert mit seinen 5,7 Zoll genau zwischen P10 Plus und Mate 9, die Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln übernimmt man von ersterem. Das erwartet man so eigentlich nur von einem Oberklassevertreter.
Gleiches gilt für die Leistung, die man erwarten darf. Denn zum Einsatz kommt der hauseigene Kirin 960 mit seinen jeweils vier Cortex A-53- und -A73-Kernen. Der SoC hat schon im Mate und P10 eindrucksvoll demonstriert, dass man sich in puncto Performance nicht vor Samsung oder anderen großen Namen verstecken muss. Dem Prozessor zur Seite stehen 6 GB an Arbeitsspeicher.
Aber auch die restliche Ausstattung bewegt sich auf einem hohen Niveau. Zum Cat-6-tauglichen LTE-Modem gesellen sich ac-WLAN, Bluetooth 4.2 und NFC, selbst an einen Infrarot-Sender und eine Dual-SIM-Funktion hat man gedacht.
An internem Speicher stehen 64 GB zur Verfügung. Per microSD-Speicherkarte kann der interne Speicher um bis zu 128 GB ergänzt werden. Die microSD-Speicherkarte kann anstatt einer zweiten SIM-Karte eingesetzt werden. Der Nutzer muss sich also entscheiden, ob er eine Speichererweiterung oder eine zweite SIM-Karte verwenden möchte.
Am Ende überrascht es dann auch nicht mehr, dass Honor für sein neues Modell die Kamera-Hardware des Huawei P9 übernehmen darf. Lediglich der Verweis auf Leica fehlt. Es bleibt aber bei zwei rückwärtigen Sensoren mit jeweils 12 Megapixeln, von denen je einer für RGB- und Monochrom-Aufnahmen zuständig ist. Die Blende der Optik gibt Honor mit f/2,2 an, als Helfer stehen ein Dual-LED-Blitz sowie Phasenvergleichs- und Laserfokus parat. Die Aufnahmen beider Sensoren werden für Farbbilder kombiniert, um die bestmögliche Qualität zu erreichen. Zusätzlich gibt es einen dedizierten Monochrommodus sowie die Möglichkeit, den Fokuspunkt nachträglich zu verändern und Fotos mit einer Art 3D-Effekt zu schießen. Auf der Front wartet ein Sensor mit 8 Megapixeln auf Selfies und anderes.
Für ausreichende Laufzeiten soll ein 4.000 mAh fassender Akku sorgen, der wie gewohnt fest verbaut ist und lediglich per Kabel geladen werden kann. Dafür - und zur Übertragung von Daten - hat Honor eine USB-Typ-C-Buchse vorgesehen, hinter der allerdings wie auch bei Huawei üblich nur USB 2.0 steckt.
Ausgeliefert wird das Honor 8 Pro mit Android 7.0 und EMUI 5.1, womit es in puncto Software mit dem Huawei P10 Plus übereinstimmt.
Das Honor 8 Pro kann ab sofort vorbestellt werden, allerdings führt der Shop das neue Smartphone noch nicht auf. Der Preis liegt bei 549 Euro in den Farben Blau, Gold und Schwarz. Eine breite Verfügbarkeit bei einer höheren Anzahl an Händlern soll ab dem 20. April gegeben sein.
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