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RAM und interner Speicher

Huawei verbaut im P10 unterschiedliche Komponenten

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Huawei verbaut im P10 unterschiedliche Komponenten
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Mogelpackung und Lotterie sind nur zwei der Begriffe, die derzeit im Zusammenhang mit dem Huawei P10 und P10 Plus häufig genannt werden. Grund hierfür ist das Eingeständnis des Unternehmens, dass in beiden Smartphones unterschiedliche Komponenten verbaut werden, was durchaus Auswirkungen auf die Leistung haben kann. Dem Käufer bleibt das vorerst verborgen.

Denn weder Datenblatt noch Verpackung nennen zu den betroffenen Bauteilen Arbeitsspeicher und interner Speicher Details. Aufgeführt werden mit 4 und 64 GB lediglich die jeweiligen Größen. Und auch während der Vorstellung des P10 und P10 Plus ging Huawei nicht näher darauf ein, ob nun LPDDR3 oder LPDDR4 respektive UFS 2.0, UFS 2.1 oder eMMC 5.1 im Innern stecken.

Dass man sich überhaupt zu Wort gemeldet hat, dürfte an der massiven Kritik in der Heimat liegen. Dort fiel Nutzern auf, dass es je nach Exemplare unterschiedliche Werte bezüglich der Übertragungsraten gibt. Ging man zunächst von Zufällen und Defekten aus, wurde dann jedoch schnell klar, dass tatsächlich unterschiedliche Konfigurationen in Umlauf sind. Richard Yu, verantwortlich für die Consumer-Sparte des Unternehmens, rechtfertigte sich via Weibo. Es sei üblich, dass Hersteller die benötigten Komponenten von verschiedenen Zulieferern beziehen würden. Man achte dabei allerdings darauf, dass die Qualitätsvorgaben nicht unterschritten würden.

Davon ausgehend würden diejenigen, die ein Exemplare mit eMMC-Speicher und LPDDR3-RAM erhalten, das Mindestmaß an Leistung in den Händen halten, alle anderen müssten das Mehr an Performance als zufälligen Bonus betrachten. Warum nicht wenigstens die Verpackungen einen entsprechenden Hinweis erhalten, erklärt Yu nicht.

Zwar hat Huawei streng genommen keine der eigenen Aussagen zum P10 und P10 Plus konterkariert, dennoch bleibt ein gewisser Nachgeschmack. Nicht nur unser Testmuster verfügte über den schnelleren UFS- und LPDDR4-Speicher, wie Vergleiche der Benchmarks zeigen. Zudem erweckte die Vorstellung des Kirin 960 im vergangenen Herbst, der auch in den beiden Smartphones verbaut wird, den Eindruck, dass dieser Ausschliesslich mit UFS- und LPDDR4-Speicher zusammenarbeiten würde. Bestärkt wurde dies durch das Mate 9, bei dem es vergleichbare Schwankungen nicht gibt.