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Auf das zu Beginn der Woche vorgestellte MateBook E und MateBook X folgt das nova 2. Acht Monate nach der ersten Generation hat Huawei sein Mittelklasse-Smartphone einer Frischzellenkur unterzogen. Welche Rolle genau nova 2 und nova 2 Plus künftig einnehmen sollen, ist aber nicht so einfach zu erkennen. Denn das Namensschema passt nicht mehr, wie vor allem ein Detail zeigt.
Für den deutschen Markt nicht unwichtig: Bislang hat Huawei beide Smartphones nur für die chinesische Heimat angekündigt. Zuletzt agierte man mit dem MediaPad M3 Lite 10 ähnlich, hierzulande erfolgte die Ankündigung erst einige Tage später.
Das macht das nova 2 und nova 2 Plus aber nicht weniger interessant. Denn beide Modelle erhalten eine Dual-Kamera-Lösung, was Erinnerungen an das P10, aber auch an das Honor 6X und Honor 8 Pro weckt. Im Detail wird bei den neuen Smartphones aber ein eigener Weg beschritten. Der Hauptsensor bietet 12 Megapixel, der zweite hingegen nur 8. In beiden Fällen handelt es sich um RGB-Sensoren, einen nativen Monochrom-Modus gibt es dementsprechend nicht. Den Angaben zufolge soll der zweite Sensor in erster Linie Tiefeninformationen sammeln und beim simulieren eines optischen Zooms helfen, den Modus Große Blende mitsamt Bokeh dürfte somit vorhanden sein. Zum Hauptsensor verrät Huawei einige wenige weitergehende Informationen. Die Rede ist unter anderem von einer Kantenlänge von 1,25 µm sowie Blende f/1,8. Bei schlechten Lichtverhältnissen hilft ein LED-Blitz, einen optischen Bildstabilisator gibt es nicht.
Nicht zuletzt die Änderungen an der rückseitigen Kamera haben ein neues Gehäuse-Design nötig gemacht. Optisch rücken nova 2 und nova 2 Plus dichter an das P10 und Honor 8 Pro, das Äußere wirkt nun sachlicher als noch bei der ersten Generation. Mit 142,2 x 68,9 x 6,9 respektive 153,9 x 74,9 x 6,9 mm (nova 2/nova 2 Plus) bleiben beide Modelle etwa so groß wie ihre Vorgänger, was vor allem an den beibehaltenen Display-Größen liegt. Es bleibt also bei 5,0 und 5,5 Zoll, an der Auflösung - in beiden Fällen Full HD - ändert sich nichts.
Dafür gibt es mit dem Kirin 659 einen neuen SoC, zu dem es noch nicht alle Informationen gibt. Fest steht, dass er vor allem auf acht Cortex-A53-CPU-Kerne sowie eine GPU vom Typ Mali-T830 MP2 setzt und auf nun 4 statt wie bislang 3 GB RAM zugreifen kann. Gefertigt werden dürfte der SoC im 16-nm-FinFET+-Verfahren, das LTE-Modem sollte entsprechend Cat 6 unterstützen. Weitere Ausstattungsdetails: Geladen wird per USB-Typ-C-Buchse, auf der Rückseite gibt es einen Fingerabdrucksensor, der interne Speicher fasst 64 GB und kann per microSD-Karte erweitert werden und lokal gefunkt wird entweder per WLAN 8802.11 b/g/n) oder Bluetooth (4.2). Die Akkukapazität wird mit 2.950, bzw. 3.340 mAh angegeben, die Frontkamera löst mit 20 Megapixeln auf.
In China soll der Verkauf bereits am 16. Juni starten, dann mit Android 7.0 und EMUI 5.1. Verlangt werden 2.499 und 2.899 Yuan, was etwa 325 und 377 Euro entspricht.