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AMOLED-Bildschirme dürften bald deutlich mehr Smartphones versorgen

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AMOLED-Bildschirme dürften bald deutlich mehr Smartphones versorgen
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Die meisten, aktuellen Smartphones nutzen LC-Displays. Vor allem Samsung ist das Unternehmen, das für seine Flaggschiffe allerdings seit Jahren AMOLED-Technik nutzt. Abseits der Geräte wie dem Samsung Galaxy S8 / S8+ sind Smartphones mit AMOLED-Displays aber noch eher die Ausnahme. Ein derartiges Modell wäre aber beispielsweise noch das Lenovo Moto Z aus dem Jahr 2016. Dass so wenige Hersteller AMOLED-Panels nutzen, liegt auch daran, dass Samsung bzw. die Tochter Samsung Display im Grunde bisher der einzige, starke Zulieferer ist.

Dabei bieten die AMOLED-Bildschirme viele Vorteile wie bessere Farbsättigung sowie unendliche Kontraste und perfektes Schwarz. Ein Nachteil ist allerdings, dass die AMOLED-Bildschirme bei direkter Sonneneinstrahlung schlechter lesbar sind als LCD-Pendants.

Trotzdem liegen die Stärken der AMOLED-Displays auf der Hand und deswegen heißt es ja auch beispielsweise, dass Apple für 2017 mit dem iPhone 8 sein erstes Smartphone mit AMOLED-Display plane. Zudem gibt es Gerüchte, laut denen LG bald ebenfalls AMOLED-Panels für mobile Endgeräte fertigen wolle, was den Markt gehörig in Schwung bringen sollte. Analysten rechnen entsprechend damit, dass sich AMOLED-Bildschirme für Smartphones bald wesentlich stärker ausbreiten. Etwa rechnet man für 2017 mit ca. 452 Millionen. ausgelieferten AMOLED-Panels für Smartphones. 2016 waren es noch 370 Millionen Einheiten. Bis 2021 rechnet man gar mit 1,127 Milliarden Panels. Dann könnten 53 % der Smartphones mit AMOLED-Bildschirmen arbeiten und LCDs den Rang ablaufen.

Möglich soll das nicht nur durch den Einstieg von LG werden, sondern auch durch zahlreiche Anbieter aus China, die ebenfalls begonnen haben AMOLED-Panels zu fertigen. Deswegen könnten die Displays dann auch nicht mehr nur in Flaggschiffen, sondern auch günstigeren Einstiegs- und Mittelklasse-Smartphones werkeln. Auch in High-End-Tablets und Notebooks könnten sich AMOLED-Bildschirme zudem ausbreiten. Zudem bietet die Technik für Virtual Reality Vorteile gegenüber LCDs aufgrund niedrigerer Reaktionszeiten.