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Im europäischen Vergleich zahlen die Deutschen im Grunde viel für wenig: Die Rede ist vom mobilen Datenvolumen. Beispielsweise können Nutzer in den Niederlanden oder der Schweiz in Tarifen für bis zu 30 Euro monatlich mit einem unbegrenzten Volumen das Internet nutzen. In dem gleichen Preissegment sind für deutsche Kunden aber nur maximal 6 GB an Volumen drin. Gerade wer sein Smartphone mobil eventuell auch zum Musik- oder Videostreaming nutze, gelangt hier schnell an die Grenzen seines Tarifs.
So wundert es vielleicht auch nicht, dass der Verbrauch an mobilem Datenvolumen pro Kopf in Deutschland vergleichsweise niedrig liegt: bei 0,9 GB pro Monat. Es liegt nahe, dass viele Nutzer ein höheres Datenvolumen beanspruchen würden, wären die Preise günstiger.
Bis 2020 rechnen Analysten damit, dass der mobile Datenverbrauch jährlich um jeweils 53 % zunimmt. Schon 2017 könnten die Provider allerdings in Deutschland mehr Umsatz mit mobilem als mit stationärem Internet erwirtschaften. Nun wäre es aus Sicht vieler Verbraucher sicherlich an der Zeit, dass die Preise sich auf das Niveau anderer Länder bewegen bzw. das Datenvolumen steigt. Wann und ob das geschehen wird, ist aktuell aber leider nicht absehbar. Denn hier wären die Mobilfunkanbieter am Zug.