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Noch mehr Trubel bei Essential

Leiter des Marketings verlässt den Hersteller

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Leiter des Marketings verlässt den Hersteller
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Offenbar gibt es etwas Trubel beim neuen Smartphone-Hersteller Essential. Hinter dem Unternehmen steckt Andy Rubin, der seinerseits auch das Betriebssystem Android ins Leben gerufen hat und zeitweise für Google tätig gewesen ist. Nachdem es bereits zu einer Verzögerung der Auslieferung des Essential PH-1 gekommen ist, dem ersten Produkt des frischen Anbieters, scheint es hinter den Kulissen noch mehr Turbulenzen zu geben.

Jedenfalls verlässt Brian Wallace, bisher Vizepräsident für das Marketing bei Essential, den Hersteller. Er hat bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden und übernimmt jetzt bei i.am+ die Rolle des Chief Markting Officers (CMO). i.am+ ist ein Unternehmen des Musikers Will.i.am, bekannt durch die Band The Black Eyed Peas.

Zwar sind Wechsel im Management an sich nichts ungewöhnliches, dass der Verantwortliche für das Marketing ein Unternehmen aber noch vor Veröffentlichung des ersten Produkts wieder verlässt und dann auch noch zu einem kritischen Zeitpunkt, lässt spekulieren. So ist der Augenblick von Wallaces Ausscheiden für Essential natürlich denkbar ungünstig, da sich das Essential Phone / PH-1 eben noch nicht wie ursprünglich geplant in Kundenhänden befindet. Zuvor war Wallace übrigens für das Augemented-Reality Startup Magic Leap im Marketing tätig. Auch für Samsung machte der Manager bereits Werbung und hub etwa die Kampagne „Next Big Thing“ aus der Taufe, welche in den USA sehr erfolgreich gewesen ist.

Neben Wallace verließ kürzlich auch Andy Fouché, zuvor Leiter der Unternehmenskommunikation, Essential. Ein gutes Zeichen ist es natürlich nicht, dass vor der Veröffentlichung eines Produkts die Verantwortlichen für PR und Marketing das Schiff verlassen. Andy Rubin hatte angekündigt, dass das Essential Phone innerhalb von 30 Tagen nach Vorstellung in die Auslieferung gehen solle. Das ist allerdings bisher nicht geschehen. Essentials Partner, der US-Mobilfunkanbieter Sprint, nannte auf Nachfrage zudem nur sehr grob 2017 als Veröffentlichungszeitraum. Nun muss man wohl weitere Urteile abwarten, bis das Smartphone in die ersten Kundenhände gelangt.