Werbung
Apple soll LG Display zu einem Lieferanten für OLED-Bildschirme auserkoren haben, berichtet ET News unter Berufung auf Industriekreise. Der Schritt ist wenig überraschend, schließlich soll der kalifornische Konzern LG Display Finanzmittel in die Hand geben, um die OLED-Produktion auszubauen.
Apple und LG Display sollen nun jährliche Liefermengen vereinbart haben. Der Auftrag von Apple soll der Beweggrund dafür sein, weshalb LG Display eine zweite Tranche an Investitionen letzte Woche angekündigt hatte.
Insgesamt soll LG Dipslay 45.000 Glassubstrate monatlich produzieren, was umgerechnet 53,46 Millionen 6-Zoll-OLED-Bildschirme für Smartphones ergäbe. Sollte die Ausbeute selbst bei nur 60 % liegen, könnte LG Display 32,07 Millionen OLED-Bildschirme an Apple liefern, so die ET News.
LG Display sei nun dabei, mit Apple zu verhandeln, ob es vorab Geldmittel für die Investitionen erhalte. Geld sei momentan knapp, da der OLED-Hersteller gleichzeitig in den Ausbau der OLED-Anlagen der 8.5. und 10. Generation investiere. Nicht nur LG Display verhandelt mit Apple über finanzielle Vorleistungen, sondern auch Marktführer Samsung.
Rivale Samsung soll bereits Anfang Juni mit der Produktion von OLED-Bildschirmen für das kommende, diesjährige iPhone begonnen haben. Der Bildschirm des iPhone 8 soll angeblich die gesamte Vorderseite einnehmen. Samsung hält gegenwärtig einen Anteil in Höhe von 95 % am weltweiten OLED-Markt.
Apple würde daran gelegen sein zwei OLED-Lieferanten zu haben. Nicht nur um eventuelle Produktionsausfälle kompensieren zu können, sondern auch, weil Konkurrenz sich positiv auf Lieferpreise ausübt.