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Die Reparatur-Profus von iFixit.com sind für ihre Teardowns von Smartphones mittlerweile international bekannt. Zuletzt haben sie sich das lange verzögerte Essential PH-1 alias Essential Phone vorgeknöpft. Dabei kommen sie allerdings zu der Feststellung, dass es so gut wie unmöglich ist, das Smartphone zu reparieren. Die Folge ist ein Reparierbarkeits-Index von gerade einmal 1/10.
So hatten selbst die durch etliche Teardowns abgehärteten Kollegen ihre liebe Mühe das Smartphone überhaupt zu öffnen. Am Ende froren sie das Smartphone ein und schafften es auf diese Weise schließlich die Rückseite zu entfernen. Dabei legten sie auch ein sehr großes Pad mit Klebstoff frei. Trotzdem blieb ihnen der Zugriff auf das Innenleben durch einen weiteren Rahmen verwehrt, so dass sie das Display entfernen mussten.
Letzten Endes wurde der Bildschirm dabei aber irreparabel beschädigt. Schon bei den ausdauernden Versuchen das Essential Phone zu öffnen, richtete man also als Ergebnis mehr Schaden als Nutzen an. Auch im Inneren findet sich dann laut iFixit viel Klebstoff, ist man aber erst zu diesem Punkt vorgedrungen, wird es zumindest deutlich leichter die einzelnen Komponenten zu entfernen.
Kritik übt man außerdem daran, dass der Anschluss für USB Typ-C fest aufgelötet ist. Da er auch als Kopfhöreranschluss dient, wird er besonders beansprucht. Ein Austausch ist aber nun nicht ohne weiteres möglich. Viele der Klebstoffverbindungen sind zudem auf den ersten Blick nur schwer sichtbar – übersieht man sie, sind Beschädigungen aber rasch die Folge beim Auseinanderbau.
So lautet dann auch das Fazit von iFixit, dass jeder Reparaturversuch beim Essential Phone vermutlich mehr Schaden anrichten werde, als Verbesserungen herbeizuführen. Deswegen rät man selbst findigen Bastlern mit Erfahrung davon ab das Smartphone zu öffnen.
Im Inneren des Smartphones mit 5,7 Zoll Diagonale im Format 18:10, einem Qualcomm Snapdragon 835, 4 GB RAM und 128 GB Speicherplatz warteten sonst aber keine besonderen Überraschungen – außer einem kleinen Etikett, das ungewöhnlicherweise im Inneren ruhte und auf „Made in China“ verwies. Als Ergebnis bleibt das Essential PH-1 sicherlich ein interessantes Modell – reparieren lässt es sich offenbar aber kaum