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Google hat vor kurzer Zeit das Sicherheitsfeature NFC Smart Unlock in Android eingestellt. Eingeführt wurde es damals mit Android 5.0. Im Kern war es darüber möglich, das jeweilige Android-Smartphone eben auch mit NFC-Technik zu entsperren. Das konnte so funktionieren, dass man sich beispielsweise am Schreibtisch einen passenden NFC-Sticker platzierte – dann konnte das jeweilige Endgerät mit Android dort automatisch entsperrt werden.
Google entfernte das Feature aber kürzlich ohne die Nutzer darüber aufzuklären. Viele Anwender waren sowohl erstaunt als auch verärgert über diesen Schritt. Jetzt sah man sich beim Unternehmen offenbar doch dadurch dazu gedrängt, eine Erklärung abzugeben.
So erklärt Google, dass man „ eine extrem geringe Nutzung“ festgestellt habe. Google verweist auf Alternativen wie Fingerabdruckscanner, die Trusted Places oder auch die On-Body-Detection. Zudem sei es über Smart Unlock möglich, das Android-Gerät zum Beispiel über eine bestehende Bluetooth-Verbindung entsperrt zu halten. Das könne etwa über eine Smartwatch funktionieren. Am Ende hätten die Kunden so viele Optionen und NFC Smart Unlock sei von so wenigen Anwendern genutzt worden, dass man sich zur Einstellung entschieden habe. Wer aktuell noch NFC Smart Unlock verwendet, könne jenes aber auch weiter so handhaben, bis er einen Reset durchführe, bestehende NFC-Tags bewusst entferne oder sich ein neues Gerät kaufe. Erst dann greife die Veränderung seitens Google.
Man habe damit die bestehende Nutzerbasis nicht verärgern wollen, hoffe aber, dass jene zu Alternativen greifen – wie der Bluetooth-Option. Google vertrete die Ansicht, dass die anderen Optionen für Smart Unlock eine bessere Benutzererfahrung böten. Mehr könne man dazu aktuell nicht sagen.
Einige Nutzer haben sich trotzdem weiter bei Google beklagt, da NFC Smart Unlock eigenständig genug und zum Beispiel auch für Menschen mit Behinderungen wertvoll sei. Allerdings möchte Google offenbar weder über das Feature diskutieren, noch es weiter pflegen. Es bleibt also nichts anderes übrig, als sich mit der Einstellung abzufinden.