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Huawei bringt eigenen App Store nach Europa

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Huawei bringt eigenen App Store nach Europa
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Für reine Gerätehersteller wird es immer schwieriger, im Smartphone-Bereich respektable Gewinnspannen zu realisieren. Entsprechend versuchen viele dieser Unternehmen, sich zusätzliche Geschäftsfelder zu erschließen. Auch Huawei will diesen Weg gehen und bald sowohl einen eigenen App Store als auch eine eigene Video-Verkaufsplattform in Europa anbieten. 

Auf der Eco-Connect in Berlin erläuterte der Hersteller auch Hintergründe für diese Entscheidung. Von den 300 Millionen Huawei-Nutzern leben zwar 270 Millionen in China, Europa ist mit 10 Millionen Nutzern aber bereits der zweitwichtigste Markt für das Unternehmen. Hier gab es in den vergangenen Jahren zudem auch ein besonders starkes Wachstum. Huawei will in Europa deshalb nicht mehr nur länger Geräte, sondern auch zunehmend Dienste anbieten. In einem ersten Schritt wurde bereits ein eigener Cloudspeicher gestartet. Nutzer von Huawei-Geräten können 5 GB Speicher gratis nutzen. Huawei ist sich bewusst, dass die Themen Datensicherheit und Vertrauen hierfür absolut zentral sind. Das Datenzentrum für den Cloudspeicher liegt deshalb in Deutschland. Huawei verspricht, dass Dateien und Fotos, die im Clouddienst hinterlegt werden, immer im Gebiet der EU verbleiben sollen. 

Den eigenen App Store hat das Unternehmen in China bereits etabliert. Er liegt dort laut eigenen Angaben auf Platz Drei unter den App Stores. Um ihn vom regulären Google Play Store abzuheben, will Huawei unter anderem intelligentere App-Empfehlungen bieten und weniger Bloatware zulassen. Geplant ist der Europa-Launch für 2018. Dann will Huawei gleich auch einen eigenen Videodienst anbieten und Filme und Serien selbst vermarkten. Geboten werden sollen "über 1.500 Hollywood-Filme". Dabei wird mit WiseVideo kooperiert. Mit THEMES plant das Unternemen zudem auch schließlich die Vermarktung von Smartphone-Themen. Gerade lokale Künstler und Marken sollen so einfach ihre Reichweite erhöhen können. 

Dass Huawei sich an der Contentvermarktung versucht, ist absolut nachvollziehbar. Ob und wie sich der Hersteller gegenüber etablierten Konkurrenten behaupten kann, bleibt aber abzuwarten. 

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